Ehrlich und Laut Rocknacht – 5 Jahre Jubiläum - 25.08.2011 bis 27.08.2011 - Alsfeld, Messehalle

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Ehrlich und Laut Rocknacht – 5 Jahre Jubiläum - 25.08.2011 bis 27.08.2011 - Alsfeld, Messehalle

06.09.2011 - Das vierte Jahr in Folge konnte ich nun die E&L besuchen und mich überraschen lassen, wie sich die versprochenen Veränderungen und Neuerungen machten.
Neu auf dem Plan waren dieses Jahr auf alle Fälle das Event der Highland Games, die Stripshow, Poketbike Verlosung und die mächtigen Headliner.
Donnerstagmorgen, um halb neun an der Hessenhalle angekommen, stand der Kreisverkehr schon still und die Polizei bat alle ihn endlich zu verlassen, egal wohin, hauptsache WEG!
Das war ein Lachen wert. Kaum angekommen, geht etwas an der Organisation der Zufahrt schief. Ohje... Also wurde man zum Hintereingang gebeten, leider durften dort nur die Wohnmobilcamper drauf, also wieder zurück... Was ein Heckmeck, aber das darf man nach vier Jahren E&L in Alsfeld gewöhnt sein und mit einem Schmunzeln darüber stehen. Zelte um 9 Uhr morgens aufgebaut und dann schön in die Sonne gelegt – herrliches Wetter in Alsfeld!

Erst zu Deadline begab ich mich in die Halle, voller Vorfreude auf Liz und ihre herrliche Stimme! Leider war die Halle nicht sehr gefüllt und wie ich im Nachhinein erfuhr, war kein großer Ansporn da, diesen Gig noch großartig auszufeilen. Dennoch fand ich es toll sie mal wieder Live zu sehen!
Streetdogs waren im Vorfeld einen weiteren Jubelschrei der Running Order wert und so wurde vorallem zu „Fighter“ ordentlich getanzt und gepogt!
Und dann kam mein persönliches Highlight der E&L 2011, Perkele, die in diesem Jahr nicht oft in Deutschland zu sehen sind. Leider war der Auftritt zeitlich sehr begrenzt und ich hatte das Gefühl, dass es viel zu schnell vorbei ging. Lieder wie Längtan fehlten mir, dennoch machte es unheimlich Spaß in der, nicht ganz, halb gefüllten Halle zu tanzen. Möchte man es positiv sehen, so kann man sagen, dass es Platz für alle gab, die verrückt nach dieser Musik sind!
Firkin, eine ungarische Folkband, zogen weiterhin die Menschen an. Nette, angenehme und feierlustige Musik zum Tanzen.

Dennoch zog ich mich, klatschnass geschwitzt vom Tanzen, Singen und Gröhlen, schnell auf den Zeltplatz zurück wo man noch weiter feiern konnte.
Das muss an dieser Stelle erwähnt werden, sehr, sehr wichtig:
Es gibt kaum Festivals, bei denen es so ruhig und so familiär zugeht, wie auf der E&L. Man trifft Jahr für Jahr die gleichen oder neue Menschen an, mit denen man sogleich ins Gespräch kommt, sich so unkompliziert wie nur möglich kennenlernen kann. Hilfsbereite Menschen die ihr letztes sauberes Hemd hergeben, wenn mal wieder jemand in den größten Matsch gefallen ist.
Es ist einfach immer wieder schön dort zu sein... Aber weiter im Text...
Der Freitag verlief für mich persönlich recht ruhig.

SMD und die anderen Bands, die am Vormittag auf der Zeltplatzbühne spielten, konnte ich vom Zelt aus hören, musste ich nicht unbedingt sehen. War ganz nett als „Nebengedudel“, aber nicht weiter aufregend.
Ebenso selten war ich an diesem Abend in der Halle zugegen, es war einfach viel amüsanter, wie auch interessanter am Zeltplatz neue und alte Bekanntschaften (weiter) zu knüpfen.
Unantastbar waren am frühen Abend gekommen um ihr neues Album „Schuldig“ zu präsentieren und so spielten sie einiges von ihrer neuen Scheibe. Die Halle füllte sich an diesem Abend weiter und weiter. Der Grund? Frei.Wild waren wieder zu Gast. Man könnte schon sagen, dass die meisten Leute ausschließlich wegen den Jungs angereist kamen, denn urplötzlich wurde nach dem Konzert die Halle leerer und direkt am nächsten Morgen auch der Zeltplatz... Schade eigentlich, aber solange die Abendkassen klingeln... Nun gut... Mein Geldbeutel wurde an diesem Woende auch etwas ausgereizt. Die Nudelgerichte vor der Halle trieben einen schier in den Ruin und vorallem schnell auf die Toilette. Aber auch die Merchhalle war in diesem Jahr wieder sehr, sehr verlockend!

Das Wetter wurde dann an diesem Freitagabend sehr bescheiden, es zogen ordentliche Gewitterwolken auf und meiner einer verzog sich bibbernd im Zelt...
Samstag wusste der Wetterfrosch nicht so recht was er wollte und so regnete es mal, dann wieder nicht. Mal war es wieder angenehm warm in der Sonne, dann kam der kalte Wind der einem die von der Sonne verbrutzelte-, in Gänsehaut verzauberte.
Es wollte einfach nicht so recht die Lust aufs Feiern kommen, bei diesem Sa*wetter. Also begab ich mich erst zu Soifass wieder ins Getümmel.
Tiz lobte die Band bei der Ansage mit „bestem Album 2011“ und ich finde er hat damit so wahnsinnig recht! Hypokrit ist wirklich eine geniale Scheibe, nur zu empfehlen! Und so spielten sie einige Songs dieses Albums und ich hoffe, dass die Besetzung nun so bestehen bleibt, damit die weiteren Arbeiten genauso gigantisch ehrlich einschlagen werden!
Sondaschule brachte die Halle an dem Abend so richtig zum Tanzen und Hüpfen. Was für eine lachende und schunkelnde Masse da war, auch wenn die Band nicht so meines ist, dennoch kam Gute-Laune auf.
Dann, endlich das weitere persönliche Highlight... Das nur leider beschattet wurde...

Das Intro der Krawallbrüder lief… und lief... und lief… und lief noch immer als Pascal und die Jungs schon längst eingesetzt hatten. Es fiel wohl kaum jemandem auf, am wenigsten dem Misch-Menschen... Aber es war trotzdem leicht suspekt, denn erinnert man sich an das vergangene Jahr, so könnte man mit einem Augenzwinkern von einem weiteren Fauxpas reden, oder etwas Anderem. Man munkelt...

Jedenfalls wurde die Setlist nach langer Zeit wieder etwas umgestellt, wenn ich mich nicht irre. Es wird einfach Zeit für die neue, heißersehnte CD!

Von Rotz & Wasser nahm ich noch 3 Lieder mit, dann machte der Kopf und der Geist langsam aber sicher schlapp und so zog ich von dannen, meinem Zelt entgegen, durch schlüpfrig-schlammigen, Boden...
Sonntagmorgen ging es dann bei Zeiten wieder los. Alles Einpacken, den Platz zwar nicht „sauber“ aber ordentlich verlassen, frei von Müll jedenfalls. Die Schuhe sanken gerade zu ein, wurden schier von dem braunen Matsch verschlungen und einige hatten für die Rückreise schon keine sauberen Sachen mehr dabei, aber Mülltütenkleidung ist eben doch eine praktische Idee!
Nichts desto Trotz: Geile drei Tage – Menschen, wie man sie kennt und liebt – Musik die einen mitreißt und nicht mehr loslässt – so soll es sein und weiterhin bleiben! (beh)

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