Psychopunch - The Last Goodbye

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Psychopunch - The Last Goodbye

Label: Silverdust Records
VÖ: 13. August 2010

10.08.2010 - Sie sind einfach nicht totzukriegen und der Rock 'n' Roll in ihnen schon gar nicht. Jedes Jahr ein Album auf dem Markt, was deutlich über dem Durchschnitt liegt, jedes Jahr unzählige Konzerte samt Whiskeyflasche in ganz Europa und immer für ein, zwei, drei... Drinks zu haben. Motörhead! Das heißt, nein, die Rede ist von Psychopunch aus Schweden! Gleich vorab: trotz des unheilsschwangeren Namens wird diese Platte nicht "The Last Goodbye" der Schweden sein - jedenfalls ist nirgends etwas davon zu lesen, noch könnte man anhand der Scheibe meinen, sie hätten keinen Bock mehr.

Jeder, der schon einmal eine Psychopunch Scheibe in der Hand hatte, weiß auch, was ihn bei der nächsten erwartet. Wieder eine halbnackte Alte im Comicstil auf'm Cover, eine gewohnt gute Produktion mit fast immer gleichen Sounds, Ohrwurmmelodien und einfach pure Rock 'n' Roll Songs. Auch all das ist hier wieder der Fall. Gleich die erste Single "The Way She's Kissing" erinnert doch sehr stark an Nummern wie "Hush Now Baby", punktet aber durch enormes Hitpotential. Mit "Never Let Me Go" lassen sie mit 50er Jahre Charme und fröhlichen "Uuuh-aaah-uuuh" Backing Vocals den Sommer wieder aufleben - so wie sich das gehört! Die nächste große Zuckermelodie steckt im Titeltrack, in dem es um eine Verflossene geht. Was beim neusten Psychopunch Output außerdem deutlich auffällt, dass sie sich doch teilweise sehr an die schwedischen Nachbarn The Bones anlehnen. Gerade in "Bring It On" mit dem Countryeinschlag und in "Better Off Dead" kommt dies stark durch.

Die Parallele zu Motörhead zu Beginn war nicht umsonst gewählt. Psychopunch sind eben auch eine der Bands, die fast immer gleich klingen und das auch dürfen. Fast jeder der Songs hätte auch problemlos auf einer der letzten drei, vier Alben Platz gefunden. Who cares? Das Album hat einfach zu viel Hitcharakter und da stören auch die extrem simplen, bisweilen belanglosen Texte nicht wirklich. Rein in die Anlage, Bier aufgemacht, abfeiern und sich den Kummer von der Seele trinken! (bp)

Unsere Bewertung:

4 / 5 Punkte

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