Daitro, Mr Willis Of Ohio, Hiro - 01.12.2007 - München, Kafe Kult

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11.03.2008 - Nachdem ein Bus ausgefallen war und der nächste Verspätung hatte, verpasste ich die ersten paar Lieder von Mr Willis Of Ohio. Die vier Schweizer hatten einige vielversprechende Songs auf Lager, aber waren leider bald fertig. Daraufhin folgten die Franzosen von hiro, die leider im Vergleich mit den anderen Bands etwas untergingen, aber durchaus nicht schlecht waren. Da die beiden französischen Bands ihr Equipment brüderlich teilten, kamen als nächstes bereits Daïtro auf die Bühne. Ihr Set begann gleich mit Liedern von der neu veröffentlichten Split-LP mit Sed Non Satiata, die durchaus zu begeistern wussten. Leider konnten die restlichen Songs nicht das Niveau halten, oder vielleicht wars auch nur meine kurze Aufmerksamskeitsspanne? Jedenfalls stehts im Vergleich der Split-Bands bei mir jetzt 1:0 für Sed Non Satiata, die Anfang November das Kult unsicher machten. Nach den Zugaben wars dann auch schon so spät, dass ich losmusste um den letzten Bus zu erwischen; nachdem Daïtro aber die japanische Band so sehr gelobt hatten, beschloss ich, doch noch dazubleiben. Es folgte ein kurzer Moment der Reue, als Heaven In Her Arms ca. 200 Monate brauchten, um die Lautstärke der zwei Gitarren aufeinander abzustimmen. Ich bekam einen kalten Schweissausbruch, als ich versuchte auszurechnen, wie lange sie mit ihrem dritten Gitarrist, der schon auf dem Heimweg war, gebraucht hätten. Mein Warten wurde jedoch belohnt: Die auf vier Mitglieder reduzierten Japaner lieferten ein schönes Brett ab, was ich zu dem Zeitpunkt bereits nicht mehr erwartet hätte. Bei ihrer eigenen Screamo-Mischung fiel mir besonders ihr Faible für pompöse Momente auf.
Insgesamt also ein schön breit gefächerter und durchweg unterhaltsamer "Gofey Kült"-Abend. (ab)