Foals - 03.04.2008 - München, 59:1

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28.05.2008 - Man kennt es ja, erst kommt der Indie-Hit, dann der Major-Deal samt Album, das nicht hält, was es verspricht, und schon bald schert sich niemand mehr um die Band, die gerade noch das neue große Ding war.

Anders bei : die hatten zwar ihren Indie-Erfolg (das discolastige "Hummer"), ließen diesen aber bewusst auf ihrem Erstlingswerk Antidotes weg und schlugen insgesamt eine neue Richtung ein, egal, wie sehr ihre bisherigen Fans auch darüber jammerten, die eigentlich ein Album mit 10 Mal "Hummer" darauf haben wollten.

Mit ebendieser Information ausgestattet, aber ohne mir selbst einen tieferen Höreindruck vom Album gemacht haben zu können, machte ich mich auf den weg ins 59:1.
Dort war es sehr voll, die gesamte Indie-Szene hatte sich dort eingefunden, hauptsächlich jedoch jüngeres Publikum. Ohne Vorband ging es gleich um 22 Uhr mit Foals los.

Trotz der durchaus vertrackten Rhythmen und ungewöhnlichen Strukturen gingen die Songs durchaus direkt in die Beine - bei mir zumindest. Das restliche Publikum besann sich eher aufs stumme Glotzen; warum, weiss ich auch nicht so recht. Nur bei "Hummer" und "Cassius" liessen sich Leute zum Tanzen hinreissen, was mal wieder die Offenheit der Leute für unbekannte Stücke zeigt.

Jedenfalls war die Live-Performance des britischen Quintetts durchaus überzeugend. Hauptsächlich gab es natürlich Lieder vom Album zu hören, also technisch anspruchsvollen, verzwirbelten Indie-Rock mit leichten Funk- und Disco-Einflüssen.
Kein Konzert-Highlight, aber für eine Newcomerband sehr solide. (ab)