Team Rockit

Zurück zur Übersicht | Archiv November 2006 | Archiv 2006

Team Rockit

Redaktion: Könnt ihr euch kurz vorstellen?

Joe: Klar. Ich bin Joe. Ich spiele Gitarre, bin der Leadsänger und schreibe die meisten Lieder. Dave und Matt helfen mir ein bißchen. Manchmal jammen wir zusammen und entwickeln so Songs. "Birds an Butterflys" ist aber ganz alleine mein Werk. Es ist ein Liebeslied für meine Katze. Ich liebe meine Katze.

Redaktion: Und du?

Dave: Ich heiße Dave Damask und ich spiele Bass für Team Rockit. Ich schreibe Musik aus Spaß. Ich liebe Bier und ich liebe Mädchen, aber das wichtigste ist der Spaß.

Redaktion: Eine sehr wichtige Frage: Ist der Name Team Rockit eine Anspielung auf die Fernsehserie "Pokemon"?

Joe: Nunja, irgendwie schon. Ich wusste es nicht. Vor fünf oder sechs Jahren hatten wir ein Mädchen in der Band, am Bass, und die sagte: "Hey, ich hab einen Namen für die Band: Team Rockit!" und ich meinte: "Das ist cool!" Aber ich hab bis dahin nicht gewusst, was Pokemon ist, und ich denke, es ist eine richtige Scheiße. Ja ist es! Deswegen buchstabieren wir es auch anders. Ich persönlich finde Pikachu süß. Der kleine gelbe Kerl. Es hat sich langsam der Pokemon-Bedeutung zu Rock'n'Roll gewandelt. Wir sind ein Team. Wir machen alles als ein Team. Teamwork. Und wir rocken! So passts wieder. Wir wollen rocken.

Redaktion: Habt ihr irgendwelche Idole?

Joe: Oh Mann! Jimmy Hendrix, Angus Young, Keith Richards, Mick Jagger, The Beatles. Ich mag viel alte Musik. Ich weiß nicht wie ihr es nennt... Classic Rock.

Dave: Ween.

Joe: Ween! Das ist ziemlich neu. Ich mag die sehr. Ween ist wahrscheinlich meine Lieblingsband heutzutage. Außerdem mag ich guten Punk. Als ich ein Kind war, hörte ich viel Black Flag, Dead Kennedys war auch ne große Sache. Dead Milkmen. So n Zeug eben...

Dave: Bad Religion.

Joe: Bad Religion! Wir mixen diesen Stil irgendwie mit dem zusammen, was mehr so "beatelish", poppiger ist. Es ist ein bisschen ein Mix aus altem und neuem Rock.

Dave: Bei mir ist es ein bißchen anders. Ich bin noch jünger. Obwohl ich deine Rolling Stones und so anerkenne, ist Black Sabbath eine meiner Lieblingsbands. Und ich mag Green Day...

Joe: Ich mag Green Day auch.

Dave: Green Day, Rancid, viele Punkbands, The Streetrats. Das ist eigentlich die Band meines Cousins. Die singen echt gut.

Joe: Das sind sehr gute Sänger. Diese Jungs machen Punk, indem sie Gedanken rein setzen und viel Sorgfalt in die Stimmen. Heutzutage schreien zu viele Bands. Ich will Noten hören, Musik und die Band seines Cousins macht das gut. Das sind echt gute Sänger.

Dave: Eine meiner Lieblingsbands, der ich gerne zuhöre, kommen aus England und heißen The Herbrassers. Die sind ein bißchen Metal, ein bisschen von allem, aber als Basspieler höre ich Hip Hop, Rap, Rock, Metal, Death Metal, Country, Jazz, Blues. Früher haben wir auch mit Bluesbands eröffnet. Auf diese Weise bring ich alles mit, was ich schon gemacht habe. Weißt du, als ich in einer Metalband war, bin ich immer viel rumgesprungen. Und jetzt, in dieser Band, springe ich auch viel herum und gebe dem ganzen einen gewissen Charakter und ein bisschen Abwechslung.

Joe: Das tust du wirklich.

Dave: Das gibt einen anderen Blick auf Rock'n'Roll durch mich.

Joe: Dave ist erst seit ein paar Monaten in der Band. Eigentlich war er in LA für ein paar Monate und er hat gemerkt, daß nicht alles rosig ist.

Dave: LA ist ziemlich dreckig.

Joe: Ja und wir haben einen Baßspieler gebraucht. Unser Baßspieler hat aufgehört und da hab ich Dave angerufen und gesagt: "Junge, du musst schnell umziehen, denn es ist Zeit für dich, zu Team Rockit zu kommen". Weißt du, wenn man auf Tour ist und den ganzen Tag aufeinander hängt für etwa zwei, drei Monate am Stück, dann ist es sehr wichtig, dass man miteinander befreundet ist oder zumindest miteinander auskommt, denn wenn man sich nicht versteht, dann kann man sehr brutal werden.

Dave: Aber zurück zu der Team Rockit-Sache. Wir haben sogar einen geheimen Namen in Europa: Schweineficker! Das ist auch ein schlimmer Name... Schweineficker.

Joe: So hat uns das Mädchen genannt.

Redaktion: Euer Name ist also Schweineficker?

Joe: Nicht wirklich, es ist nur ein Scherz. Das ist eines der wenigen Sachen, die wir auf Deutsch wissen. Das einzige, was ich auf Deutsch weiß. Ich finde es sehr witzig.

Redaktion: Gibt es irgendwelche Künstler, mit denen ihr gerne spielen oder arbeiten würdet?

Joe: Oh ja. Es wäre toll, wenn mich eines Tages Mick Jagger spielen hören würde und sagen: "Lass uns ein Album zusammen machen!" oder Lenny Kravitz oder sonst irgendein großer Superrockstar, aber meistens mag ich es, mit diesen zwei Jungs zu spielen. Matt spielt schon fünf Jahre mit mir, er ist der Drummer und ich mag es, wie er spielt und er hat sehr viel Energie. Ich spiele auch gerne mit Dave. Er hat auch viel Energie. Wir sind uns sehr ähnlich, obwohl ich schon mit Eric Burdon, The Animals, "House of the rising sun" gespielt habe und ich hab aufgehört. Ich hab auch für die Red Hot Chili Peppers Gitarre gespielt, aber ich mag diese Jungs lieber, obwohl der Drummer der Chili Peppers gut ist. Chad Smith, der kann jammen.

Dave: Ich mag es, mit lokalen Bands zu spielen. Es zeigt mir, was es sonst noch gibt da draußen. Das beeinflusst mich, weil die oft andere Sachen machen, ganz besonders, wenn man in anderen Ländern ist. Ich sehe das und mach das, was ich eh schon mache, vermische das und alles zusammen ergibt dann was Neues. Das beeinflusst mich am meisten.

Joe: Was auch cool ist, denn wenn wir auf Tour sind, sehen wir diese Bands und jede Menge Zeug, das ich nie gehört habe. Das macht es interessant. Auf diese Weise macht es auch Spaß.

Redaktion: Wie sind eure Eindrücke von den Gigs in Deutschland?

Joe: Oh Junge, ich kann dir sagen...

Dave: Ich liebe es!

Joe: Ich liebe es auch. Die Leute hier schätzen Rock'n'Roll viel mehr als in den Staaten. In den USA gibt es so viele Bands und jeder ist in einer Band und es gibt so viele Clubs, daß sie dich nicht richtig bezahlen...

Dave: Die zahlen überhaupt nicht.

Joe: Die ernähren einen nicht, wir sind oft hungrig. Und wir reisen. Wir gehen nach Detroit, was etwa sieben Stunden von meinem Zuhause weg ist. New York, das ist 14, 15 Stunden von meinem Zuhause weg und die können uns noch nicht mal ein Bier ausgeben. So gesehen behandeln sie die Bands wie Hunde. Hier ist wenigstens der Promoter da und se sind nett und sie behandeln uns mit Respekt und wir behandeln sie auch mit Respekt. Manchmal denkt man zu Hause "Warum ist diese Person so gemein zu uns?" und dann kommen wir hierher und wir denken "Mann, wir sollten hierher ziehen!". Jeder würdigt das mehr, und nicht nur das. Zu Hause wollen alle nur Covermusik als Hintergrund hören. Hier können wir in einer Originalkulisse spielen und die Leute passen auf und schätzen es. Zu Hause machen wir diese Spielchen und wir spielen vielleicht sechs Originale, manchmal nur drei Originale und wir spielen für zwei Stunden. Wir spielen Creedence Clearwater Revival, Stones, The Beatles... die wollen alles hören, nur keine originalen Sachen. Die Leute sind so faul, daß sie nicht nachdenken und neue Dinge kennen lernen wollen und sie hören eher Sachen, die sie eh schon kennen. Diesbezüglich ist es hier viel besser, solange die originale Musik funktioniert. Das mag ich viel mehr.

Redaktion: Was haltet ihr vom bayrischen Bier?

Joe: Oh Mann, die Sache ist die, daß wir verwöhnt sind. Denn wenn wir nach Hause kommen, kann ich nicht trinken. Alles ist so scheiße, meistens ist es nur Pisse, man trinkt Wasser. Es ist furchtbar. Man will es einfach nicht... aber hier ist es super!

Dave: Ja!

Joe: Oh ja!

Matt: Bist Du ursprünglich aus München?

Redaktion: Schweinfurt.

Matt: Schweinfuuuurt! Er ist der Schweineficker aus Deutschland. Wir haben ein Schwein im Fernsehen gesehen und ein Freund sagtt zu Joe: "Du musst ein paar Wörter auf Deutsch lernen." Und er: "Ja okay, was denn?" "Sag zu allen Schweineficker" und er so: "Ja okay, Schweineficker". Und er wusste überhaupt nicht, was es bedeutet. Jetzt schon. Das war so witzig auf der ersten Tour.

Redaktion: So könnt ihr euer nächstes Album nennen

Matt: Ja!

Redaktion: Der Name des neuen Albums.

Joe: Ja, vielleicht, man weiß ja nie. Das ist schon über ein Jahr ein Witz.

Dave: Aber immer noch lustig.

Redaktion: Was war die extremste Erfahrung, die ihr mit der Band hattet, zum Beispiel auf der Bühne?

Joe: Wir waren einmal in einer Bar in... wie heißt das?

Matt: Freiburg.

Joe: In Freiburg.

Matt: Das war so ne illegale Sache.

Joe: Untergrund. Sie hatten für den Klang Eierkartons an der Decke. Und sie hatten eine Nebelmaschine. Sie haben dann angefangen, den Nebel durch die Eierkartons zu pumpen und wir dachten, es brennt. Wir waren bereit, zu rennen, weißt du? "Oh Gott, wir werden sterben!"

Redaktion: Das ist Rock'n'Roll!

Joe: Ja! Das war das lustigste Erlebnis.

Redaktion: Welche Musik hört ihr privat?

Joe: Beatles, Fishbones, Ween, Jazz, The Figgs. Die mag ich sehr.

Matt:Die sind großartig, Junge!

Dave: Ich höre Green Day, Rancid... alles... alles und jedes. Ich mag Poppunk sehr, Material Issue, großartige Band. Die haben viele Shows gespielt, nun nicht mehr. Ich nutze viel davon für mich, um auf Shows zu spielen und Musik zu machen.

Redaktion: Euer letztes Album war "The Lowest Point In Rock'n'Roll History". Was war eurer Meinung nach der Höhepunkt?

Joe: Der Höhepunkt war, als es die Beatles gab.

Dave: Die Stones waren auch gut.

Joe: Früher, als alle Bands Gitarre gespielt und sie ihre Instrumente beherrscht haben. Heute hört jeder Hip Hop und es gibt so viele verschiedene Musikrichtungen und ist alles so gespalten.

Matt: Es geht immer weiter weg vom Rock'n'Roll.

Joe: Es geht immer weiter weg vom richtig echten Rock'n'Roll. Wir sind nun auf dem niedrigsten Punkt der Rock'n'Roll-Geschichte. Einer der Höhepunkte ist unser neues Album.

Matt: Das Ding war nur jetzt, daß Rock... ich weiß nicht, wie das Wort auf Deutsch heißt... Man hat so viel verschiedene Rockmusik und so viel verschiedenen Hip Hop. Ich meine, es ist so geteilt jetzt. Vorher wars Led Zeppelin - alle kennen Led Zeppelin. Beatles - alle kennen die Beatles und so weiter. Es wird niemals jetzt in dieser Zeit eine Band so sein wie vorher, denn heute kann eine Band eine Millionen CDs verkaufen, keine Sau kennt diese Band. Es ist so geteilt, heute kannst du Musik auch auf dem Handy hören oder auf dem Fernseher oder was weiß ich. Das ist nur, warum wir sagen, das ist der tiefste Punkt in Rock'n'Roll Geschichte. Weil jetzt sagt keiner mehr, dass sie wirklich die Könige sind. Darum sagen wir, das ist ein bisschen schade.

Joe: Ich hab dir gesagt, daß er gut Deutsch spricht.

Redaktion: Wie kam es zum Titel "Duck duck goose?

Matt: Okay, das ist auch ein scheiß Titel. Im Deutschen bedeutet es gar nix. Okay, bei uns ist es vielleicht ein Kinderspiel "Duck duck goose", also "Ente Ente Gans". Und wenn die Kinder in einem Kreis sind, dann machen die einfach "Ente Ente Ente..." und wenn du Gans sagst, dann muss man eine Runde im Kreis rennen. Irgendwas mit Fuchs...

Redaktion: Der Fuchs geht um.

Matt: Ja, der Fuchs geht um. Und wir haben das so genannt, weil scheinbar alle wissen, was das ist und es ist so lustig, weil es ist so süß. Die schmeißen da etwas rein und wir haben so gelacht, weil das so süß aussah. Und weil es so einfach war. In Deutschland versteht niemand den Witz.

Redaktion: Ihr habt ja schon coole Namen für eure Alben.

Matt: Ja, aber wir haben auf diesen Punkfestivals gespielt und die sagen "Ey, was für eine Scheiße!" Deswegen haben wir es dieses Mal extra anders gemacht, nackte Frau, alle wissen schon, was es bedeutet. Das ist etwas anderes.

Redaktion: Matt hat eine Weile in München gewohnt?

Matt: Yeah, ich habe zwei Jahre hier gelebt. Ich hab bei Bertelsmann gearbeitet. Also BMG, Major-Label-Scheiß. Ich war zuständig für alle die poppigen Bands. Ich war zuständig für USA und Kanada. Das war sehr cool, ich hab ein paar Indie Rock Leute kennen gelernt. Und dann ist es weiter gegangen.

Redaktion: Und jetzt seid ihr mit One&One hier. Seit wann?

Matt: Erst ganz kurz, seit vier Monaten. Das war cool. Wir wollten sowieso eine Tour machen hier und jetzt haben wir Unterstützung. Und wir machen noch weiter mit One&One, weil sie haben für mindestens zwei Jahre einen Deal unterschrieben. Sie geben einfach ein bißchen mehr Gas mit Promo und so weiter und wir brauchen das jetzt in der Zeit. Wir sehen jedes Mal, daß das steigt ein bisschen mehr. Das erste Mal war geil, super. Das zweite Mal war besser, weil wir hatten mehr Geld in der Tasche als wir fertig waren.

Redaktion: Die letzten beiden Male war One&One nicht dabei. Habt ihr es da selbst gemacht?

Matt: Ja, da haben wir es selbst gemacht. Wir kennen ein paar Leute. Es war nur ein Versuch. Wir haben gesehen, die Leute hier mögen es und dann kommen wir wieder. Dann haben wir ein paar andere Touren gemacht und das wars. Ich habe so viele Bands gesehen, als ich hier gelebt habe, dass wir gesagt haben, wir bringen nur eine Band mit hier rüber.

Redaktion: Was haltet ihr von München und Deutschland?

Joe: Oh Mann, München ist so nett. Wir haben hier früher schon gespielt und es war cool. Ne ganze Menge Mädels da draußen und heute wollte ich echt mit diesem blonden Mädchen nach Hause gehen. Alleine die Tatsache, daß sie unsere Musik mögen, ist das Wichtigste für mich und daß sie die Originale schätzen, weil wir viel Arbeit reinstecken. Neue Songs zu machen, sie aufzunehmen, zu mastern, ein Albumcover zu machen. Es ist ein bißchen entmutigend und dann kommen wir hierher und es zahlt sich aus.

Matt: Die Bedingungen in Europa sind viel besser als in den Staaten. Wenn man in einen Club geht und es gibt was zu essen und es gibt immer einen Schlafplatz da und der Veranstalter ist da.

Redaktion: Die kümmern sich um dich.

Matt: Ja genau. Die arbeiten da schon ein bißchen. In den Staaten gibt es so viele Bands, tausende Bands, in Chicago auch. Ich meine, das ist schon cool für uns, wir haben schon geile große Gigs gemacht, aber wir müssen viel mehr und härter arbeiten.

Redaktion: Wie viele Besucher sind auf diesen Gigs gewesen?

Matt: Unser bester Gig dieses Jahr war, da waren 1800 Leute in Chicago. Wir waren die Vorband für eine große Band da.

Redaktion: Name?

Matt: Kennst du "Marty Casey and the Love Hammers?"

Redaktion: Nein.

Matt: Es gibt da so ne Fernsehsendung und alle lieben es und tralala und der ganze Scheiß. Das Ding ist, wir haben es auch gesehen. Dieses Mal, mit diesem Album waren wir ein bißchen mehr im Fernsehen, weil wir haben zwei Videos jetzt.

Joe: Wir haben das Video gemacht, kurz bevor wir auf Tour gegangen sind. Ein paar Tage bevor wir unser Zuhause verlassen haben.

Matt: In dieser Zeit hatten wir es gut. Aber am Schluß - das sagen wir immer: Es gibt ein paar Bands, die geil klingen auf CD und du willst sie zu Hause hören, z.B. Radiohead, aber ich muss die wirklich nicht live hören, weil das ist so etwas anderes. Aber wir lieben, was wir immer machen wollten. Wir sind eine Band, die live voll Gas gibt und es ist eine super Show. Es gibt nur ein paar Bands, die ich liebe, die eine super geile Show machen. Du weißt wie crazy Joe ist und der andere. Heute war die Bühne ein bißchen klein, aber normalerweise flippen wir total aus. Man kann sehen, was wir einfach selbst sehen wollen.

Redaktion: Es gibt viele Bands, die machen geile Alben, aber sind live scheiße, weil sie es nicht rüber bringen können. Da find ich Bands geiler, die Durchschnittsalben haben, aber live rocken.

Matt: Ja genau. Das Problem ist immer, wir können auf einem Album nicht zeigen, wie wir live sind. Auf CD ist cool, aber noch haben wir nicht was mitgebracht, auf der CD genau zu zeigen, wie wir sind. Normalerweise sehen uns viele Leute live und denken "Coole Band", besser live manchmal, als auf CD. Ich glaube, das ist bei uns auch ein bißchen umgekehrt.

Redaktion: Die Liveshow ist wichtiger als das Album?

Joe: Ja, irgendwie schon. Wir kriegen eine direkte Reaktion, wir wissen, welche Lieder gut oder schlecht sind durch die Reaktion der Leute.

Matt: Ich meine, Joe hat vor dieser Band in hunderten Bands gespielt und ich habe vor dieser Band in vielen Bands gespielt...

Dave: Und ich habe vor dieser Band in vielen Bands gespielt.

Matt: Man braucht Leute, die schon unterwegs waren und die verstehen, um was es in der Musik geht. Es ist schwer, solche Leute zu finden. Ich denke, ich habe Glück, daß wir uns gefunden haben. Er weiß, was er live zu tun hat, ich weiß, was ich live zu tun habe, er weiß, was er live zu tun hat und ich finde, das ist wirklich sehr wichtig.

Dave: Und was es heißt, zu wissen, was man live zu tun hat: Man muss verdammt noch mal rocken!

Matt Wir sind alle Schweineficker!

Dave: Rock!

Redaktion: Gibt es irgendwelche deutschen Bands, die ihr kennt oder die ihr hört?

Matt: Oomph!, Rammstein, Bad Religion, Scorpions.

Redaktion: Scorpions!

Joe: Als ich ein Kind war, hab ich die Scorpions geliebt. Mit dem alten Gitarrespieler, vor dem neuen Typen. Ich hab das Zeug geliebt.

Matt: Massendefekt.

Redaktion: Massendefekt? Cool!

Matt: Mit denen haben wir gespielt.

Redaktion: Wo?

Matt: Das war irgendein Punkfestival. Ich meine, als ich bei BMG gearbeitet habe, habe ich ein paar Rockbands kennen gelernt, wie Massendefekt und die Guano Apes.

Dave: Ich mag Rammstein sehr. Ich finde, die machen einen guten Job und werfen ein anderes Licht auf Deutschland. Ich höre viel Rammstein und die Tatsache, daß sie Deutsch singen, auch wenn ich nichts verstehe - die Leute haben es mit jetzt übersetzt - zeigt, daß sie nicht versuchen, jemanden zu beeindrucken. Sie machen, was sie machen wollen, indem sie ihre Sprache sprechen und gute Musik machen. Das ist etwas, daß wir irgendwie teilen, weil wir hierher kommen und Englisch sprechen. Wir haben bis jetzt keine deutschen Lieder.

Joe: Aber wir machen welche für unser nächstes Album.

Redaktion: Ihr könnt Rammstein covern.

Dave: Es ist ein bißchen wie bei Rammstein, die haben auch ein paar englische Lieder.

Joe: Cool.

Redaktion: Ja, dann danke.

Joe: Wir danken dir!

Matt: Fertig? Dann trink noch ein bisschen Bier mit uns.

Eingetragen von sk am 25.11.2006.