The Casualties - We Are All We Have

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The Casualties - We Are All We Have

Label: SideOneDummy Records
VÖ: 28. August 2009

13.09.2009 - Fast 20 Jahre lang treiben die Street-Punks von “The Casualties” inzwischen ihr Unwesen. Man könnte erwarten, dass eine Band nach so einer langen Zeit ihre Energie verloren hätte, da liegt man bei den Casualties aber falsch. Die Songs ihrer neuesten Veröffentlichung “We are all we have“ sind sehr energiegeladen, diese Band trägt ihren Ruf als Street-Punk Legende zu Recht.

Von vornherein muss man sagen, dass dieses Album das bis jetzt offenste und von den Einflüssen her vielfältigste ist. Bei den Casualties sagt das relativ wenig aus, sie haben sich bis jetzt in ihrer langen Bandgeschichte nicht durch großartige Diversität ausgezeichnet, aber immerhin versuchen sie inzwischen an ihrem Sound zu arbeiten. Der Gesang von Jorge ist nach wie vor Geschmackssache, nicht jeder kommt mit seiner krächzenden Stimme klar, die Rhythmusabteilung drückt wie vorher auf die Tube, und die hymnenartigen Background-Vocals verleihen dem ganzen den gewohnten leicht prolligen Mitgröhl-Flair.

Aber trotzdem stechen einige Lieder aus der Masse der üblichen Casualties-Songs heraus, einmal “War is Business“, durch den erstaunlich guten Text und die unglaubliche Intensität, zum Zweiten “In The Tombs“ durch den Off-Beat der Gitarren und die Abwechslung durch ruhige reggaelastige Stellen und zuletzt “Rockers Reggae (Working Mans Dub)“, der allein durch seine Länge von acht Minuten verwundert, denn wer die Band kennt weiß, dass normal alles in zwei bis vier minütigen Songs verarbeitet wird.

Alles in allem ein sehr solides Album, die Band geht endlich den richtigen Weg und öffnet sich anderen Stilrichtungen, was der Aufnahme sehr zu Gute kommt! Wären zwischen den interessanten Tracks nicht immer die eintönigen Lückenfüller würde die Band eindeutig besser dastehen, so bleibt einem die guten Lieder rauszufiltern und das übliche Gehämmer aus der Playlist zu löschen. (mo)

Unsere Bewertung:

3 / 5 Punkte

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