Turbostaat - Vormann Leiss
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Label: Warner
VÖ: 17. August 2007
23.01.2008 - Nein, das gefällt definitiv nicht jedem. Von der ersten Sekunde an, dem stinksaueren Schrei "Guten Tag", ist klar, dass nicht für den Mainstream gekloppt wird. Da können die Sellout-Kreischer zucken und kratzen, Turbostaat bleiben auch bei ihrem Major-Debut eine Band mit Ecken und Kanten, die sich nicht in eine Form gießen lässt. Anleihen lassen sich im Hardcore, im Deutschpunk und in der Hamburger Schule finden. Die Texte sind nicht so ganz gewöhnlich und lassen Tiefe erahnen, ob diese nun tatsächlich vorhanden ist, mag Anlass zu Diskussionen sein. Ich würde eher dafür argumentieren. Im Vergleich zu den Vorgängern "Schwan" und "Flamingo" hat sich trotzdem einiges geändert, wie man nicht nur daran merkt, dass der Albumtitel nicht mehr nach einem Vogel benannt ist- nein, auch die Songs sind deutlich eingängiger geworden. Vor allem der Titelsong "Vormann Leiss" fräst sich beim ersten Hören in die Ohrwurm-Heavy-Rotation. Doch auch der Rest der Platte hinterlässt schon bald einen bleibend guten Eindruck; so fällt nur "Ja, Roducheln!" in der Mitte der Platte leicht negativ auf, kann aber das Gesamtfazit nicht trüben: mehr als nur solide, an dieser Band kommt man im deutschsprachigen Rock zurecht nicht vorbei. (ab)
Unsere Bewertung:
4 / 5 Punkte
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