Johnnie Rook - Rabatz!

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Johnnie Rook - Rabatz!

Label: Rügencore
VÖ:

21.06.2009 - Johnnie Rook kommen aus unserer Hauptstadt Berlin und haben sich im Jahre 2003 gegründet. In diesem Jahr veröffentlichten die fünf Berliner und Berlinerinnen nun ihr drittes Album, welches auf den schönen, kurzen Titel "Rabatz!" hört. Zum ersten Mal habe ich auf der Force Attack DVD von 2005 von dieser Band gehört. Muss aber sagen, dass ich von diesem DVD Beitrag nicht wirklich begeistert war. Als dann 2006 ein Konzert mit No Exit, Zaunpfahl, COR und eben dieser Band in Kiel statt fand, bin ich hin, eigentlich aber nur wegen den drei anderen Bands. Als Johnnie Rook dann aber als erste Band spielten, war ich eine der wenigen, die in der ersten Reihe standen und fand den Auftritt letztendlich doch ganz okay. Auf jeden Fall eine gute live Band, die auch lustige Ansagen drauf hat.

Das nun in diesem Jahre erschienene Album beinhaltet 13 Songs plus einen 14. Bonustitel. Davon sind sieben auf englisch, sechs auf deutsch und ein Song, das "Mittendrinto", ohne Gesang. Es gibt ja nur wenige Bands mit Sängerin, die ich höre, da mir Bands mit Sänger meistens besser gefallen, aber die Sängerin von Johnnie Rook hat es echt drauf. Sie wechselt in den Songs zwischen mehreren Tonarten und sorgt somit dafür, dass die Songs abwechslungsreich klingen. Auch die Backings der anderen Musiker passen sehr gut. Der erste Song "Put your gun down" fängt schon super an, besonders die Gitarre am Anfang, die auch nochmals in der Mitte und am Ende zu hören ist, gefällt mir. Diese Melodie geht richtig schön ins Ohr. Weiter geht's mit "Herz statt Faust", welchen ich auch schon von der CD-Beilage der Taugenix 9 kannte. Dieser Song ist mein eindeutiger Favorit auf diesem Album. Auch da kommen die Backings im Refrain wieder passend. Hier wird in verschiedenen Geschwindigkeiten gespielt und die Sängerin passt sich dem mit ihrem unterschiedlichen Gesangsarten perfekt an. Bei diesem Song spürt man den Drang zu tanzen. "Ich höre Musik wo ich auch bin...", wird bei "Ikarus beim Klassentreffen" gesungen, schöner Text, wieder schön gesungen und extrem melodisch, was die Sängerin mit ihrer Stimme gut zum Ausdruck bringt. "Wer will der kann der Macht" wird abwechselnd von der Sängerin und von einem der Musikern gesungen und geht durch seinen aggressiven Gesang schon in Richtung Hardcore. Auch das sorgt ein weiteres Mal für Abwechslung. Nur der 13. Song "After All" gefällt mir nicht. Der ist mir zu ruhig und zu lahm, klingt zu sehr nach Pop. Zum Abschluss dann noch der Bonussong "Jule", der zuvor auf dem Sampler "Wir sind Rock'n'Roll Kids" erschien. Ein Kinderlied also, bei welchem ein Kinderchor mitwirkt. Am Ende ruft eines der Kinder "Ich höre gerne Punkrock". Danach kommt noch vier Minuten Gelaber von der Band und den Kindern, dies wird allerdings schnell etwas nervig, da reicht einmal anhören. (hd)

Unsere Bewertung:

3 / 5 Punkte

3 / 5 Punkte

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