Five And The Red One - Mother Bomb Phoenix

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Five And The Red One - Mother Bomb Phoenix

Label: Hellfest Records / Universal
VÖ: 21. November 2008

21.11.2008 - Wenn man die Band Five And The Red One und ihr neues Album "Mother Bomb Phoenix" so hört, würde man eigentlich gar nicht auf den Gedanken kommen, dass es sich hierbei um ein Produkt aus einem Ulmer Vorort handelt. Aber das gibt es in der Bundesrepublik ja öfters, dass sich Bands sehr amerikanisch anhören. Diese hier geht sehr in die Hard Rock Richtung. Bei den ersten Durchläufen wurde ich vom Sound her noch sehr an Bon Jovi erinnert, dessen Vorband Five And The Red One sogar einmal waren. Wenn man die CD mehrfach anhört, merkt man erst die eigenständige Note des Albums.

Five And The Red One rocken ordentlich drauf los, ohne die Melodien, den Druck und die Abwechslung in der Musik zu vergessen. Der Sänger hat eine raue, aber angenehme Stimme, so wie man sie in Rock-Kreisen immer wieder zu hören bekommt. Nichts besonderes also, aber auch nicht störend. Ohne, dass es schlecht oder langweilig ist, hört sich das Alles aber irgendwie sehr durchschnittlich an. Und das ist der einzige große Kritikpunkt, den ich hier anbringen kann. Davon mal abgesehen, gefällt mir der Sound wirklich sehr gut. Es sind zwar keine großartigen Ohrwürmer vorhanden, doch der Druck hinter dem Sound und die angenehmen Melodien und Gitarrensolos machen Lust, die CD öfters Mal nebenbei einzulegen.

"Mother Bomb Phoenix" fällt alles in allem aber leider etwas knapp aus. Mit nur 10 Songs bei einer Spielzeit von noch nicht einmal 40 Minuten bekommt man als Hörer nur in geringen Maße etwas geboten. Der positive Aspekt daran ist, dass es dafür keine Durchhänger gibt - man kann sich das Album also ohne Probleme mehrfach anhören, ohne, dass es langweilig wird. Im Gegenteil! Die Songs gehen dann immer mehr ins Ohr und das Hörvergnügen wird dadurch nur gesteigert.

Optisch kann das Album auch einiges bieten. Mal davon abgesehen, dass der Bandname und die optische Darstellung des Schriftzuges und diversen Logos und Abbildungen in Verbindung mit dem Namen, eine Nummer für sich sind, kann "Mother Bomb Phoenix" ein gelungenes Artwork aufweisen. Das Beiheft fällt nur leider etwas knapp aus. Und leider ist das Cover, das eine leicht bekleidete Dame von hinten abbildet, nicht sehr einfallsreich. Ansonsten kann man "Mother Bomb Phoenix" als Gelungen bezeichnen. Wenn Five And The Red One ihren Sound noch etwas eigenständiger gestalten und es schaffen, akustisch weg zu kommen vom üblichen Rock-Sound, den man in ähnlicher Form immer wieder zu hören bekommt, dann haben die Jungs noch einiges vor sich. (sk)

Unsere Bewertung:

3 / 5 Punkte

3 / 5 Punkte

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