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Label: Bridge Nine
VÖ: 20. Juni 2008
20.06.2008 - Wenn es Bands gibt, die es verstehen, sich direkt in den Gehörgang zu spielen, gehört H2O sicherlich dazu, und nachdem sie sich die letzten Sieben Jahre mehr als rar gemacht hatten, durfte man auf das Comebackalbum sehr gespannt sein. Und bei H2O hat sich ausser dem Label zum Glück nichts geändert.
Schon der Opener des Albums "1995" startet mit den Worten: "For those who don't know: H2O GO!" ist jedem der schon eine frühere Scheibe des New Yorker Quintett um die Brüder Toby und Todd Morse klar wie es weitergeht: Eingängige Hardcore - Riffs gepaart mit Sing-a-long Refrains, wie es nur von H2O kommen kann. Der nächste, mit eineinhalb Minuten leider zu kurz geratene Titelsong "Nothing to prove" in dem der Roger Miret, der Frontmann von Agnostic Front, sich mit Toby Morse das Mikrofon teilt, hat in meinen Ohren äussersten Sommerhit Charakter. Doch auch der Rest des Albums lässt nicht zu wünschen übrig. Textlich verarbeitet H2O sehr viele Situationen aus der Zeit in der sie inaktiv waren. Sei es das Leben in der "Straight Edge" Szene wie bei "Still here" bei dem Gorilla-Keks's CIV seine Stimme mit einbringt, oder auch wie sich die NYHC Szene in den letzen Jahren verändert hat in "What Happend?". Auch Kevin Seconds von 7-Seconds gibt sich bei "Fairweather Friend" die Ehre.
Alles in allem ein Album das ich schon fast als Monumental bezeichnen würde, und bei dem Hardcore richtig Spass macht (es sollte mehr solch melodischen Hardcore geben). Ausser dem Album ist noch ein sehr Hochwertiges Booklet mit in der Hülle welches sehr viele Impressionen aus der Geschichte von H2O zeigt.
Für mich bisher das Album des Jahres, vor allem weil man Sieben Jahre darauf warten musste. (lo)
Unsere Bewertung:
5 / 5 Punkte