Adora-Diana - Adora-Diana

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Adora-Diana - Adora-Diana

Label: Stagefight Records
VÖ: 30. November 2007

22.12.2007 - Adora-Diana, 1979 in München geboren, präsentiert uns hier ihr in kompletter Eigenregie fertig gestelltes Erstlingswerk. Angepriesen als eine Mischung aus Gothic, Electro, Metal, Industrial und Punk war ich gespannt auf das tatsächliche Ergebnis, vor allem da das Ganze auch mit einer professionellen Stimme (Adora-Diana ist Gesangslehrerin) untermalt sein soll. So weit die Theorie, kommen wir zur Praxis, zur musikalischen Realität. Hier fällt es mir schwer, ein Urteil zu fällen, deshalb zunächst einmal eine Beschreibung der einzelnen Komponenten: zunächst fällt mir beim Opener das mit seichter "Horroratmosphäre" besetzte Intro auf. Herrlich schrille Instrumente, ein bedrohliches Schlagzeug, spitze! Dann aber ein kurzer Schock..die Stimme..noch um einiges schriller als eben beschriebene Insturmente und erstmal markerschütternd im negativsten Sinne. DAS soll die anfangs erwähnte professionelle Stimme sein? Für mich, der keine Ahnung von professionellem Gesang hat, hört es sich nach (sorry für den Ausdruck, aber er entspricht meiner Empfindung) hilflosem Gekrächze an, nach "ich darf eigentlich nur unter der Dusche singen". Die Professionalität daran kann ich nicht wirklich beurteilen, aber dass ich hier maßlos enttäuscht wurde, ist nunmal Fakt. Natürlich habe ich das Album trotzdem mehrmals bis zum Ende gehört, und der erste Schock war irgendwann auch verflogen, allerdings kann ich der Stimme nach wie vor nichts abgewinnen. Geschmackssache hin oder her, ich bin Fan schöner Frauenstimmen, die von Adora-Diana wird definitiv nicht dazu gehören. Ja, ich gehe sehr intensiv mit dem Aspekt "Gesang" um, da er für mich zu den absolut wichtigsten gehört. Eine gute Stimme, ein emotionaler Gesang, kann auch aus lahmen 08/15 Liedern noch jede Menge herauskitzeln. In diesem Fall ist es eher umgekehrt, der musikalische Part gefällt mir sehr gut, Orgeln, Geigen und vor allem auch der schleppende Bass erschaffen eine dichte Atmosphäre. 14 Songs ergeben eine ordentliche Gesamtspielzeit von 48 Minuten. Die letzten beiden Tracks sind musikalisch untermalte Gedichte. Zusätzlich befindet sich als Multimedia-Part ein Musikvideo auf der CD. Die Aufmachung ist sehr schön und aufwändig gestaltet, das Beiheft bietet alle Texte und Fotos der Künstlerin.

Fazit: Im Prinzip ist alles gesagt: musikalisch wird hier Feines geboten, die Stimme der Dame sagt mir allerdings überhaupt nicht zu und ist mindestens sehr gewöhnungsbedürftig! (bf)

Unsere Bewertung:

2 / 5 Punkte

2 / 5 Punkte

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