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Sledgeback - 7 Years Like A Broken Record

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Label: Sn-Punx
VÖ: 04. Mai 2012

15.03.2013 - Dass der Punk selbst in der Stadt, die so berühmt dafür ist, den Grunge hervorgebracht zu haben, nicht tot zu kriegen ist, beweisen uns hier die drei von Sledgeback. Seit 2004 treiben die Amipunker nun schon ihr Unwesen & können auf 6 Records zurückblicken. Einer davon ist dieser hier, welcher mit stolzen 16 Songs eine Art Rückschau (Neudeutsch: Best-Of) darzustellen versucht. Mit 16 Songs tut man sich natürlich nicht immer einen gefallen, denn nicht jede Band schafft es, es auch 16 mal ordentlich krachen zu lassen.

Mit Blick auf das Cover vermutet man hier waschechten Schrammelpunk, musikalisch bewegen sich die Jungs sehr stark im Fahrwasser von Bands wie Social Distortion oder Reno Divorce, was nicht zuletzt auch an der sehr angenehmen, leicht verrauchten Stimme von Sänger Gabor Hun liegt. Eine willkommene Abwechslung zu den ganzen Anti-Flags und wie sie alle heißen. Texte gibt es im Booklet leider keine, da es auch lediglich nach einmaligem Aufklappen ein Bandbild hervorbringt.

Große Verwunderung dann beim Durchhören: Irgendwie klingen alle Songs - sogar die extra neu aufgenommenen Nummern - gleich. Und das, obwohl man laut Linernotes in verschiedenen Studios aufgenommen hat. Mich beschleicht allerdings das Gefühl, dass für den kompletten Sound virtuelle Amps & ein Drumcomputer herhalten mussten. Das hört man nach und nach immer deutlicher heraus. Die Dynamik geht dadurch sichtlich flöten und es nervt einfach tierisch. Und das macht die Band anscheinend schon seit jeher so. Rockmusik & vor allem Punkrock mit Drumcomputer? Nein, danke. Sehr schade, denn die Musik wäre geradezu prädestiniert für diejenigen, die (wie ich) auf Social D stehen. (bp)