Kränk - Kein Land in Sicht

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Kränk - Kein Land in Sicht

Label: Unbekannt
VÖ: 01. April 2012

22.01.2013 - Totenkopf, Flügel, Anker, Nautic Stars, eine Schatzkarte und falsche Schreibweise des Bandnamens: Es scheint, alle Punk- & Rock’n‘ Roll-Klischees seien komplett. Was erwartet den geneigten Hörer nun aber wirklich bei der aktuellen, im Pappschuber (inkl. Aufkleber) daherkommenden, EP „Kein Land in Sicht“ wirklich?
Nun ja, zunächst halten sich die Neusser tatsächlich an das, im Cover auftauchende, Seefahrerthema, das natürlich auch immer eine passende Metapher für’s wahre Leben bereithält. Musikalisch machen sie hierbei ihre Sache erstaunlich gut. Brachiale Stimme, die hier und da gerne mal an Toxpack & Konsorten erinnert, harte Streetpunk-Riffs und ein mehr als ordentlicher Sound. Gerade der Titelsong mausert sich nach mehrmaligem Hören zu einem echten Hit. Auch „Kopf hoch, nach vorn“ und „Meine Stadt“ gehen als solide Nummern mit ordentlichen genretypischen Mitgrölrefrains durch.
Das einzige Manko der EP manifestiert sich dann leider vollends im vierten und letzten Song „Mäxico (Siesta Version)“: die über alle Maßen brüllende Stimme. Das mag bei den Rocksongs funktionieren, aber in einer selbsternannten Siesta Version? Nee, danke. Wenn sich Sänger Ratz zukünftig da vielleicht ein wenig mehr zutraut und auch mal die Singstimme auspackt, bin ich allerdings sehr gespannt, was da von den Herren noch kommt. So bleibt als wirklicher Anspieltipp nur „Kein Land in Sicht“. (bp)

Unsere Bewertung:

3 / 5 Punkte

3 / 5 Punkte