Kneipenterroristen - 2012 (wird unser Jahr)

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Kneipenterroristen - 2012 (wird unser Jahr)

Label: Remedy Records
VÖ: 04. Mai 2012

31.05.2012 - Den Onkelz hat man so manches zu verdanken. Nach dem Ende der Frankfurter Rock-Legenden schossen die Onkelz-Coverbands nur so aus dem Boden. Hinzu kommen zahlreiche Fußball-Rockhymnen, die seit er EM 1984 in Frankreich traditionell zu Fußball-Europameisterschaften sowie Fußball-Weltmeisterschaften komponiert, gesungen und gegrölt werden. All diese Faktoren trifft auf die Hamburger Rockband Kneipenterroristen zu, mit der Ausnahme, dass sie bereits als Coverband agierten, als an das Ende der Onkelz noch keiner dachte, außerdem spielen die Kneipenterroristen schon seit langer Zeit viele eigene Stücke, die eindringlich, rockig und einfach gut sind.

Von daher ist es kein Wunder, dass es pünktlich zur EM 2012 eine neue Scheibe der Herrschaften gibt, die sich auhc wieder mit dem Thema Fußball beschäftigt. So schmückt das Titelbild einen gezeichneten Totenkopf, dessen Schädel wie eine Fußballkugel ausschaut. Ebenso wird die Nationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland in den Liedern „2012 (wird unser Jahr)“ und „Wir steh'n zu unserer Elf“ (mit bekannter Melodie) abgefeiert. Mit „Der zwölte Mann“ und „Dreizehn Freunde (live)“ gibt es noch zwei weitere Fußball-Lieder auf die Ohren. Hinzu kommt eine Neuauflage des Kneipenterroristen-Hits „Pornostar“, zwei weitere Studioaufnahmen und insgesamt neun Live-Mitschnitte, die gut abgemischt sind und gute Stimmung vermitteln.

Die großen Ohrwürmer zu finden war nicht schwer, die haben sich für mich schnell herauskristallisiert, das sind für mich ganz klar „Pornostar 2012“ (schon im Original ein Kracher) und „Wir steh'n zu unserer Elf“, eine würdige Kneipenterroristen-Hymne zur EM.

Die Hülle ist ansonsten recht spartanisch ausgestattet. Es handelt sich um eine Papphülle (Digipack) ohne Beiheft, dafür einen Werbe-Handzettel für Kneipenterroristen-Produkte. Im Innenteil der Hülle bekommt man noch Einzelbilder und ein Gruppenfoto der adretten Band zu Gesicht.

Wer auf (Deutsch-)Rock steht und auch schon die Onkelz mochte, macht mit den Kneipenterroristen nichts falsch. Wer bereits in den 90er Jahren aktiv auf Onkelz-Konzerten unterwegs war, wird die Jungs wohl sowieso kennen. Der Hamburger Dialekt den man beim Gesang heraus hören kann, erinnert ebenfalls an die Onkelz. Musikalisch absolut eingängig und mit viel Routine, aber auch mit viel Herzblut und Spaß an der Freude. So muss das sein. Mir gefällts auch anno 2012. (sk)

Unsere Bewertung:

4 / 5 Punkte

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