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Arrested Denial - Church On Friday

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Label: Unbekannt
VÖ: 15. Februar 2010

15.05.2012 - 2009 gegründet schmeißen die Hamburger Jungs Arrested Denial bereits ein Jahr später ihre erste 10-Track-starke EP als freien Download auf den Markt, um sich den geneigten Hörern erst einmal vorzustellen. Gute Idee eigentlich, denn dankbarerweise haben sie das Ding in einem richtigen Studio aufgenommen und so kann sich der Sound für ein erstes Lebenszeichen durchaus hören lassen. Weiterhin kommt die CD mit einem schwarz/weiß Einleger daher, der in der Mitte einen Ausschnitt aus dem Bandleben zeigt.

Dass die angegebenen Einflüsse der HH Punks fast ausschließlich aus vergangenen Jahrzehnten stammen, hört man dem Sound auch durchaus an. Meine erste Assoziation war irgendeine Mischung aus den Swingin Utters, dem alten Oi! Sound von der Insel und hier und da auch mal ein kurzer Ausflug in härtere Gefilde. Die angerauhte Stimme des Sängers passt dazu ganz gut, ist allerdings noch etwas ausbaufähig und klingt stellenweise leicht gepresst. Darf's ein Whiskey mehr sein?

Im Großen und Ganzen bekommt man hier schnörkellosen Punkrock in englischer Sprache geboten, der durch kleinere Feinheiten wie etwa einer Orgel (z.B. bei "Another Song About" oder "Turn My Head") aufgewertet wird. Ersterer könnte übrigens eins zu eins von den Düsseldorfer Porters stammen. Kurz vor dem Schluss tut sich die Band selbst keinen Gefallen und covern Social Distortions "Diamond In The Rough" (lustigerweise ein Jahr bevor die Band den Song selbst auf CD gebracht hat). Wer das Original kennt, kann hier trotz aller Bemühung leider nur zur Skip-Taste schielen. Live aber sicherlich eine schöne Sache zum Mitschunkeln!

Der Einstand ist den Jungs mit "Church On Friday" durchaus gelungen und macht Lust auf eine Weiterentwicklung. Da es eben auch ein Debüt ist, muss man bei der Bewertung auch nicht kleinlich sein. Wer sich nun selbst ein Bild machen möchte, kann sich das Ding hier kostenlos und völlig legal ziehen: www.reverbnation.com/arresteddenial (bp)