Bonsai Kitten - Done With Hell

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Bonsai Kitten - Done With Hell

Label: Wolverine Records
VÖ: 18. Februar 2011

30.05.2011 - Mein erster Berührungspunkt mit dieser Band war beim letztjährigen Rock'n'Ink Festival in Chemnitz, auf dem sie noch hauptsächlich Coversongs im Repertoire hatten und Sängerin Tiger Lilly Marleen sich nicht gerade durch ein außerordentlich, stimmliches Volumen ausgezeichnet hat, dementsprechend hat mir der Auftritt auch nicht so sonderlich zugesagt. Umso gespannter war ich nun auf die aktuelle CD der Berliner.

Passend zum Frontcover (samt Samurai Zombies und blutbeschmiertem Schoolgirl) läutet ein Intro mit japanischen Versen und verrücktem Lachen die Platte der Psychobillies ein. Allzu bierernst nimmt man sich also scheinbar nicht. Gleich beim dritten Track "Done With Hell" konnte man sich Köfte DeVille, seines Zeichens Sänger der legendären Mad Sin, ins Boot holen, der Song seinen unvergleichlichen Stempel aufdrückt.

Das nächste herausstechende Lied hört auf den Namen "Please, Mister Jailer" und kommt mit Offbeat sowie einem sehr coolen Swingpart daher. Auch bei "Don't Miss Me" wird das Tempo etwas herausgenommen, was dem teilweise sogar Pulp-Fiction-artigen Song äußerst gut steht. Bonsai Kitten machen zum Glück nicht den Fehler, so wie die meisten Psychobillybands ständig nur mit dem Fuß auf dem Gas ihre Ufta-Ufta-Rhythmen abzuspulen.

Auf "Done With Hell" präsentieren die Berliner in (leider nur) knapp einer halben Stunde entspannten Psychobilly, der trotz der durchaus vorhandenen typischen Trademarks des Genres nicht langweilig wird und auch die Stimme gefällt mir auf der Platte äußerst gut, was sicher nicht zuletzt an der tadellosen Produktion liegt. Auch die Gestaltung geht absolut in Ordnung - im Booklet sind alle Texte vorhanden.

Alles in allem ein gutes Psychobilly Album, was mich jetzt nicht total vom Hocker reißt, jedoch sicher öfter mal im CD-Spieler seine Runden drehen wird. (bp)

Unsere Bewertung:

3 / 5 Punkte

3 / 5 Punkte

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