The Creepshow - They All Fall Down

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The Creepshow - They All Fall Down

Label: People Like You Records
VÖ: 10. Oktober 2010

13.10.2010 - Wie ich schon in den News geschrieben habe, sind The Creepshow aus Kanada mittlerweile an der Speerspitze des Psychobilly mit ihrer einzigartigen Mischung und charismatischen Ausstrahlung angekommen. Das Ganze nach nur zwei Alben - mit dem letzten endgültig. Nun folgt also das verflixte dritte Album, was auf den verheißungsvollen Titel "They All Fall Down" hört und somit schon mal die Marschroute festlegt. The Creepshow fahren schwere Geschütze auf und wollen es allen zeigen! Dieses Konzept zieht sich auch durch das gesamte Coverartwork. Leider nur 6-seitig, dafür mit allen Texten und ein paar Bandbildern, welche auch die ironische Seite der Band hervorheben. Also doch nur mit einem Augenzwinkern auf die Fresse. Für meinen Geschmack hätte jedenfalls das Booklet etwas üppiger ausfallen können, aber was soll's.

Los geht es nach einem kurzen Intro mit durchgetretenem Gaspedal, unglaublich viel Schwung und einem perfekt abgemischten Sound. Alle Trademarks der Band kommen zur Geltung: der treibende Double-Bass, das für Atmosphäre sorgende Keyboard/Organ, die mitreißenden Chöre und schlussendlich die Wahnsinnsstimme von Sarah "Sin" Blackwood. Liz von Deadline muss sich warm anziehen, denn mehr und mehr macht Sarah ihr den Status "Best voice in female Punkrock" mehr als streitig.

Ihr merkt es sicher schon, wie sehr es mir die neue Platte der Kanadier angetan hat. Mit wirklich jedem Lied steigern sie sich nochmal ein wenig mehr. Aus der Reihe der Uptemponummern tanzt noch einmal "Sleep Tight", was mit morbidem Humor und 50er Jahre Attitüde aufwartet. Insgesamt ist bei den Songs für jeden was dabei. Die Mädels können ihre sexy Hüften schwingen und die Jungens ausgelassen tanzen, pogen, oder sich einfach nur am Mitgrölen in den Chören beteiligen. Nicht zuletzt sind die Songs so abwechslungsreich und doch so homogen arrangiert, dass sich zu keinem Zeitpunkt ein Sättigungsgefühl einzusetzen vermag. Das eigentliche Highlight gibt es aber erst am Ende des Albums. "Road To Nowhere" ist für mich ein heißer Anwärter für den Song des Jahres. So unglaublich gut und catchy und auch nach 20x hören nicht langweilig.

Kurzum, "They All Fall Down" übertrifft um längen den letzten Output der Kanadier "Run For Your Life", der die Latte auch schon verdammt hochgelegt hat. Das bisher beste Album, was 2010 zu Tage gebracht hat! Ich habe mir ja wirklich mit dem Review Zeit gelassen, aber ich kann diese überschwingliche Begeisterung einfach nicht wegbekommen! (bp)

Unsere Bewertung:

5 / 5 Punkte

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