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Cruel Hand - Lock & Key

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Label: Bridge Nine Records
VÖ: 30. Juli 2010

12.10.2010 - Die Band Cruel Hand aus Portland setzen mit ihrer aktuellen Scheibe “Lock & Key“ auf den großen Trend der Veränderung. War die alte Platten noch durch aus etwas stumpfer und mehr für den Moshpit geeignet, so findet man auf der neuen Platte durchaus Einflüsse von Bands wie Metallica, No Warning und auch Madball. Das alles wurde in einen Mixer gepackt und voila wir haben “Lock & Key“ in unserem CD-Spieler oder auch wahlweise auf unserem Plattenspieler.

Musikalisch gibt es nichts zu meckern, die Songs sind solide produziert und die harten metallischen Riffs gehen über in sehr gute Soli. Textlich wird uns irgendwo etwas mehr als die üblichen Crew und Ghetto Texte geboten, was auf jeden Fall für das Niveau der Band spricht und dem momentanen Trend in der Hardcore-Szene widerspiegelt. Dennoch fühlt sich die Platte auch ein wenig so an, als hätte man das alles auch schon mal gehört zum Beispiel bei Cold World oder auch anderen Bands die momentan durch den Hardcore-Kosmos streifen.

Das Cover ist nichts Weltbewegendes. Auf ihm sieht man einen Totenschädel, der zwischen seinen bleichen Kiefern eine Kette mit einem Schloss trägt. Das Ganze ist in einem New-School-Tattoo-Stil gezeichnet. Das Booklet liefert die Lyrics und ist mit diversen Live-Bildern geschmückt. Zu mehr kann ich leider keine Aussage machen, da mir nur die Einzel-CD vorliegt.

Lock & Key ist auf jeden Fall eine gute Scheibe und hat durchaus seine Berechtigung von der wütenden Hardcore Gemeinde als gelungenes Machwerk anerkannt zu werden, aber dennoch hinterlässt es bei mir auch einen faden Beigeschmack von “das habe ich schon mal gehört“ und zwar bei diversen anderen Kollegen und das mindert meinen Eindruck der Platte. Mir ist durchaus bewusst, dass die Scheibe von vielen anderen Mags hochgelobt wird, dennoch bin ich der Meinung, dass man gerade bei Musik sich auf sein Gefühl verlassen soll und versuchen sollte objektiv seine eigne Meinung wieder zu geben. Von daher muss ich gestehen, dass die Scheibe mich wirklich nicht vom Hocker gerissen hat und andere Bridge 9 Scheiben einfach durch aus mehr Potenzial zu abfeiern haben als Lock & Key. (sr)