Deadline - Bring The House Down

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Deadline - Bring The House Down

Label: People Like You
VÖ:

06.04.2010 - Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln unsere Nasen und pünktlich dazu steht die neue Deadline in den Startlöchern und die Band will - ganz getreu ihren energiegeladenen Live-Shows - mit Euch zusammen das Haus abreißen. "Bring The House Down, Baby - oh yeah!" Das Rezept der wohl (für mich jedenfalls) besten female-fronted Punkband bleibt das gleiche und doch wurde hier und da noch etwas gefeilt. Im Gesamteindruck kommt die Scheibe noch ein Stück poppiger daher als ihre Vorgänger und auch die gesamte Ausgelassenheit (gerade bei Liz' Gesang) kommt gut zum Tragen. Sommerfeeling eben. Das Artwork ist wieder einmal deadlinetypisch schwarz-rot gehalten und das Booklet schmückt viele Bandfotos und Liveaufnahmen. Durchaus schickes Ding!

Am Anfang führen uns die Jungs und das Mädel ganz tückisch hinter's Licht, denn was da in den ersten Sekunden von "The Trouble Is" aus den Boxen tönt, erinnert eher an eine frühe Demoaufnahme einer Hinterhofband als an eine gestandene Truppe mit Label im Rücken. Doch man kann aufatmen, der Sound ist endlich mal wieder recht fett und angemessen geraten. Mit "What's Going On?" ist dann auch die erste Mitsinghymne à la "Last Night" vom "Back For More" Album vertreten. Die supertanzbare Ska-Nummer darf bei einem Deadline natürlich auch nicht fehlen - diese fällt mit "Two Heads" diesmal allerdings wesentlich chilliger aus. Darauf folgt dann auch bald ein klasse Cover von "These Boots Are Made For Walking". Gerade für eine Band mit Skinhead-Roots scheint dieses Lied doch ideal. Ähnlich wie schon "Hanging On The Telephone" ist der Song recht nah am Original gehalten und trotzdem schimmert die eigene Deadline-Note durch.

Die große Stärke ist und bleibt nach wie vor Liz' Stimme, die sich perfekt in die hochmelodischen, zumeist simplen Sing-a-long Songs einreiht. Auf "Bring The House Down" wurde die Live-Atmosphäre einer Deadline-Show deutlich merkbar eingefangen und man kann förmlich sehen, wie Liz zu den Songs auf der Bühne mit den Hüften wackelt. Mit "Thorn In My Side" haben sie auch eine ruhige Ballade am Start - warum nicht. Am Ende knallen sie uns nochmal meinen persönlichen Hit des Albums, "Breakdown Baby", um die Ohren und schon sind die 36 Minuten Spielzeit rum.

Zurück bleibt der Eindruck eines ingesamt typischen Deadline Albums, was neben einigen eher belanglosen Stücken ebenso ein paar Sommerhits bereit hält. Live wird das Ganze auf jeden Fall zünden! (bp)

Unsere Bewertung:

4 / 5 Punkte

4 / 5 Punkte

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