Loikaemie - III
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Label: Knoch Out Records
VÖ: 18. November 2002
23.11.2002 - Von Loikaemie erscheint dieser Tage ein neues Album, es ist eine sehr fein aufgemachte DigiPack-Doppel-CD, wobei der zweite Silberling eine Liveaufnahme aus dem Conne Island Leipzig beeinhaltet. Beim ersten Durchlauf von "III" war ich ein wenig enttäuscht, zu lari-fari und wenig griffig. Mittlerweile hör ich das Dingen aber sehr oft, harte deutsch-sprachige Mucke wie Troopers oder Onkelz läuft eh zur Zeit rauf und runter in meiner Anlage. Wobei Loikaemie sich mit ihrem neuen Album deutlich von der Oi!-Kraftmeier-Schiene entfernen, die Mucke ist sehr viel variabler und auch melodischer als noch auf "Wir sind die Skins...", überhaupt kommt mir das ganze Erscheinungsbild der Band wie auch der Texte weniger Skinhead-lastig vor. Klischees, die man wohl nicht mehr bedienen will. Herausgekommen ist eine abwechselungsreiche Mischung aus Punkrock und Streetpunk mit gewohnt harten Vocals und Texten, die klare Aussagen formulieren. "Good Night White Pride", "Corruption" oder "Good Old Rich Kid Bashing Day". Die Rock'n'Roll-Trend-Kids kriegen ihr Fett genauso ab wie die Dumpf-Oi!-Skinhead-Fraktion. Das die eine oder andere Zeile manchmal ein wenig holbrig in die Strophe reingepresst wirkt, sollte man verbessern. Die Live-Scheibe bietet alle Hits der ersten beiden Alben in ordentlicher Qualität, der Sound wirkt hin- und wieder rumpelig, aber dat ist schließlich Oi! live auffer Bühne ohne dicke Produktion. Insgesamt ein sehr schickes Streetpunk-Album, das mich zwar nicht so umhauen kann wie "Wir sind die Skins..." seiner Zeit, aber definitiv deutlich macht, dass Loikaemie im Streetpunk-Sektor einer der besten deutschen Bands darstellen. Extra-Points für die Aufmachung! (ns)
Unsere Bewertung:
5 / 5 Punkte
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