Samavayo - One Million Things
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Label: Sector B
VÖ: 19. Februar 2010
18.01.2010 - Samavayo aus Berlin machen, oberflächlich betrachtet, eigentlich alles richtig. Ihr Quasi-Major-Debüt "One Million Things" erscheint am 29. Januar bei Sector B, wird aber von EMI verlegt; ein großer Erfolg für die Band. Das Releasedatum aber dürfte wohl noch stärker als bei anderen Bands über den weiteren Verlauf der Bandgeschichte entscheiden.
Denn was sich unter dem Lack rundum gelungenen Produktion verbirgt, ist eher mittelmäßig. Die Instrumente allein klingen wie eine hemdsärmelige Truckerfahrer-Version von Blackmail; die Stimme des Sängers ist technisch gut, aber ohne Wiedererkennungsmerkmale oder sonstige interessante Besonderheiten. Der orientalisch angehauchte Song "Teheran Girl", der allein schon des Titels wegen zwischen den brachial simplen Liedernamen auffällt ("Go", "Wait", "Rollin'", "Monster", "Control", "Illusions"), bricht das zeitlose Hardrock-Einerlei ein wenig auf. Zeitlos auch, weil klare Referenzen zu Rock-Stilepochen fehlen. Das muss nicht zwingend ein Nachteil sein, reiht sich aber in diesem Fall nahtlos in die komplette Absenz von Besonderheiten ein.
"One Million Things" ist trotzdem eine gute CD, wenn man außer rockigen Gitarren wenig Ansprüche an Musik stellt. Als unauffällige Hintergrundbeschallung sind Samavayo Rockhörer durchaus denkbar. Ob das reicht, um für die von EMI sicherlich hochgesteckten Verkaufsziele zu erreichen, ist eher fraglich. (ab)
Unsere Bewertung:
3 / 5 Punkte
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