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Label: Eigenproduktion
VÖ: 10. Juli 2009
11.11.2009 - "Country Trash" verheißt das Logo auf dem Plattencover. Klingt spannend? Ist es nicht, denn Trash ist drin, Country darf gesucht werden. Die Suche ist zum Glück nicht sonderlich aufwändig - so etwa 16 Minuten sollte man dafür einplanen. Der chaotisch-fröhliche Abschlusstrack "Hell To Hell" macht tatsächlich Spaß, der Rest ist überwiegend ziemlich uninspiriertes Herumgezupfe auf der Akustikklampfe. "Bed & Breakfast", "Please Kill Me" und womöglich trotz seiner undefinierbaren Stimmung (nachdenklich oder doch schon wieder feiernd?) "Back At My Bar" mögen dem Liebhaber von schnellem Folkpunkzeug (an das es entfernt erinnert, vor allem "So Far Away") womöglich noch ein anerkennendes Nicken entlocken. Die anderen dürfen darauf hoffen, dass der kurz nach den Aufnahmen zu dieser ersten EP des erst seit einem halben Jahr existierenden bayerischen Trios hinzugestoßene Bassist dem Sound mehr Kraft und Substanz verleiht. Momentan hat der noch wenig von dem stampfenden "Flusspferd in der 30. Schwangerschaftswoche", das die Band laut ihrer MySpace-Seite selbst darin sieht, sondern taugt mehr als lockerer Hintergrund-Soundtrack, wofür's dann aber wieder zu schnell vorbei ist.
Aufgrund der sehr kurzen Spielzeit gibt es schweren Herzens leider nur einen Punkt. Das Potential bei Jake And The Blades ist vorhanden, nur befindet sich die Band in einer sehr frühen Bandphase. Noch ein Jahr Proberaum und dann schaut die Sache wieder ganz anders aus.
"A Quiet Sunday In London" ist komplett in Eigenproduktion erschienen und wird in einem einfach aber schön gestalteten Digipak angeliefert. (ys)
Unsere Bewertung:
1 / 5 Punkte