too much future/ Punk in der DDR

Zurück zur Übersicht | Archiv Juni 2007 | Archiv 2007

17.06.2007 - Punk im Museum! Ist das machbar?" Das fragen sich die Macher des Projektes too much future/ Punk in der DDR. Vom 17. August bis zum 14. Oktober zeigt das Stadtmuseum in Dresden die Ausstellung "ostPUNK!/too much future", die in ähnlicher Form schon einmal im August 2005 in Berlin statt fand. Die Macher Michael Boehlke und Henryk Gericke haben sich mit der Punkszene der DDR beschäftigt und diese Ausstellung auf die Beine gestellt.

Die Location ist ein Barockgebäude. Hier "prallen Barock und Punkrock aufeinander, also Hochkultur und Subkultur". Laut den Initiatoren ist jedoch nicht die Absicht, "eine ideologische Abrechnung mit der DDR zu inszenieren. Die Ausstellung soll das mitreißende Porträt einer Subkultur liefern, einer der heftigsten Eruptionen im unerschütterlichen Glauben an eine Utopie, die zur Ideologie geriet."

Außerdem feiert am 22. August der Film "ostPUNK! - too much future" in der Berliner Kulturbrauerei seine Premiere. Einen Tag später läuft er dann auch in den Kinos. Das Statement dazu: "Dieser Film ist ebenso laut und authentisch wie das politische und ästhetische Nein von Punk." Aktuelle Filmaufnahmen und unveröffentlichtes original Super-8-Material, DDR-Propagandafilme und Animationen mit Clipcharakter zeigen die Biographien der Protagonisten der Ostpunk-Bewegung.

Passend dazu wird auch der Katalog zur Ausstellung neu konzipiert. Er ist über die Homepage zu bestellen, auf der es auch noch weitere Informationen zu dem Projekt gibt. (sak)