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© SPV GmbH
28.05.2009 - Wie das Musikmagazin Intro unter Berufung auf das Online-Magazin musikwoche.de berichtet, hat das deutsche Musiklabel SPV Insolvenz angemeldet. Zusammen mit einem Insolvenzverwalter möchte man jetzt versuchen, die Firma zu retten. SPV ist als Label für Bands wie Type O Negative, Skinny Puppy oder Cevenant zuständig, außerdem agiert es auch als Vertrieb für viele anderen Plattenfirmen. Die Firma wurde im Jahr 1984 in Hannover gegründet und ist bis heute dort ansässig.
Manfred Schütz, der Gründer und Geschäftsführer von SPV, hat sich in einem Interview gegenüber dem Magazin Intro folgendermaßen zu diesem Thema geäußert: "Sinn und Zweck des nun laufenden Verfahrens ist es, über ein gemeinsam zu erarbeitendes Sanierungskonzept den Fortbestand von SPV zu ermöglichen. Das Ziel ist nicht nur, so viele Arbeitsplätze wie möglich dauerhaft zu sichern, sondern auch das über 25 Jahre lang erarbeitete und begründete Vertrauen der Kunden ebenso wie der Lieferanten weiter zu erhalten."
Die Insolvenz bei SPV hat schon erste Folgen für die Punk-Szene: So wird das neue Rancid-Album nicht, wie geplant, bei SPV, sondern bei Indigo vertrieben. Es bleibt zu hoffen, dass solche Entwicklungen keine Überhand in der Musikszene nehmen. Schließlich ist das nicht der erste Fall: Erst Anfang des Jahres musste das Label GUN Records seine Pforten schließen. (sk)