Stephan Weidner produziert Ben Tewaag

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Stephan Weidner produziert Ben Tewaag

31.05.2008 - Nach der Fertigstellung des lang ersehnten Soloalbums "Schneller, höher, Weidner" von Stephan Weidner betätigt sich "Der W", wie er sich selbst nennt, nun wieder als Produzent. Neben unzähligen Alben seiner ehemaligen Band "Böhse Onkelz" hat er bisher u.a. die New York Hardcore Band "Suprasod" und "Sub7even" aus Frankfurt produziert. Die Band die er sich dieses Jahr vornehmen will heißt "Eschenbach" und kommt aus Bielefeld und München. Musikalisch bewegen sich die Jungs laut Weidner irgendwo zwischen Rammstein, Onkelz und Rage Against The Machine. Eschenbach hießen vorher "Ultima Ratio Regis" und waren schon als Vorgruppe von Bands wie Pro Pain oder Dog Eat Dog unterwegs. Soweit alles super. So richtig interessant wird es aber erst, wenn man mal die Line-Up von Eschenbach genauer anschaut. Die Band setzt sich nämlich aus den Musikern Nils Berger (Schlagzeug), Philip Eschenbach (Gitarre, Gesang) und Ben Tewaag (Gesang) zusammen. Gerade der Sänger und Frontmann Ben Tewaag ist kein Unbekannter mehr.

Der Münchner Rebell ist nicht nur dank seinen berühmten Eltern (Uschi Glas & Bernhard Tewaag) vielen ein Begriff, sondern auch wegen seines ausfälligen Verhaltens in der -ffentlichkeit. So ist er aufgrund zahlreicher Delikte (Beleidigung, Schlägereien, ...) schon öfters mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Alkohol und Drogen sind ihm ebenfalls nicht fremd. Parallelen zu Weidner sind von daher nicht abzuweisen. Tewaag produzierte im Jahr 2002 die MTV Freakshow, genau zu jener Zeit als "Der W" mit seiner Band "Böhse Onkelz" einen Feldzug gegen den Musiksender MTV startete. Tewaag verwendete für den Abspann seiner Sendung den Song "Keine Amnestie für MTV", den die Onkelz als Anti-Hymne für den Sender komponierte. Im Jahr 2006 gab es dann den ersten Kontakt zwischen den Frankfurter und den Münchner Rebellen. Teewag schickte seine Demos nach Frankfurt und Weidner war sofort überzeugt davon und sagte der Band zu, sie zu produzieren. Wie Weidner auf seiner Webseite jedoch betont, hat dieser Deal nichts mit "der Verwegenheit ihres Frontmanns" zu tun.

Eschenbach hat sich mittlerweile im "studio23" in Frankfurt eingefunden, um 13 Titel für ihr Erstlingswerk in Zusammenarbeit mit Stephan Weidner und Michael Mainx einzuspielen. Erste Impressionen gibt es auf der Myspace Seite der Band in Form eines Videos. Bis Ende Juni soll das Album im Kasten sein. Vor Herbst wird es jedoch nicht erscheinen. Der Titel des Albums ist ebenfalls noch unbekannt. (sk)

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