Das "Archiv der Jugendkulturen" ist in der Krise

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Das "Archiv der Jugendkulturen" ist in der Krise

23.11.2008 - In den Jahren 1997-1998 wurde das "Archiv der Jugendkulturen" von Klaus Farin und einigen anderen Journalisten und Wissenschaftlern ins Leben gerufen. Seitdem hat das Archiv den Zweck, relevantes Material aus allen möglichen Jugendkulturen zu sammeln, auszuwerten und dann wieder der -ffentlickeit zugänglich zu machen. Darunter fallen Bücher, Zeitschriften, Fanzines, Flyer, Tonträger, Medienberichte sowie Magister- und Diplomarbeiten. Auch Diskussionsveranstaltungen, Fachtagungen und Workshops sind Aufgabengebiete des Archivs der Jugendkulturen. Diese finden in Schulen, Universitäten, Jugendklubs oder Firmen statt.

In Berlin-Kreuzberg wird das gesammelte Material auf rund 200 Quadratmetern archiviert und ist frei zugänglich für Jedermann. Beschäftigt sind darin neben acht Festangestellen auch an die 15 ehrenamtliche Mitarbeiter. Der gemeinnützige Verein finanziert sich durch Verkäufe eigener Publikationen und durch Spenden.

Wie das "Archiv der Jugendkulturen" jetzt bekannt gab, war das Jahr 2008 das bisher schlechteste in der Geschichte des Vereins. Die Buchumsätze sind im Keller. Zwar gibt es zum Teil sogar Interesse von Großkunden, doch Neuauflagen von vergriffenen Publikationen kann sich das Archiv zur Zeit nicht leisten. Aus diesem Grund ist man jetzt auf Spenden angewiesen.

Mit dieser Meldung möchten wir den Aufruf unterstützen, für das "Archiv der Jugendkulturen" zu spenden. Wer von diesem Verein bisher wenig gehört hat, der sollte sich im Internet intensiver darüber informieren. Keine andere Organisation leistet mehr -ffentlichkeitsarbeit für alle möglichen Jugendkulturen. Wer nicht spenden möchte, der kann auch durch Buchkäufe etwas für das Archiv tun. Weihnachten steht vor der Tür und warum sollte man nicht einmal ein gutes Buch verschenken? Egal ob Skinhead, Punkrocker, Prollrocker, Hip Hopper oder Rock'n'Roller. Beim "Archiv der Jugendkulturen" findet man für jeden die passende Publikation. Weitere Informationen und das Spendenkonto findet Ihr auf www.jugendkulturen.de (sk)