Kevin Russell: Die Indizien gegen den Onkelz-Sänger verdichten sich

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Kevin Russell: Die Indizien gegen den Onkelz-Sänger verdichten sich

08.01.2010 - Kevin Richard Russell ist eine Legende für viele Musikfans. Er war 25 Jahre Lang Sänger der Frankfurter Rockband Böhse Onkelz. Dass er seine Drogensucht, die Anfang der 90er Jahre ihren Höhepunkt gefunden hat, nie überwinden konnte und dass er über all die Jahre hinweg eine gebrochene Persönlichkeit war, wollen viele der Fans der Onkelz einfach nicht erkennen. Zumal gerade in der zweiten Hälfte der 90er Jahre Russell in der -ffentlichkeit und bei Onkelz-Konzerten förmlich aufblühte. Nach dem Ende der Onkelz, so vermuten viele, fiel er wieder in ein großes Loch. Der fehlende Rückhalt der Band und der Fans und persönliche Probleme sorgten dafür, dass er wieder Drogenrückfällig wurde und in Folge dessen musste er im Januar 2006 in ein künstliches Koma versetzt werden. Er überlebte diesen Schicksalsschlag und stand in den Jahren darauf zusammen mit Böhse-Onkelz-Coverbands sogar wieder auf der Bühne. In der Silvesternacht vor wenigen Tagen kam es dann erneut zur Katastrophe: Auf einer Autobahn bei Frankfurt am Main kam es zu einen Unfall, an dem Russell beteiligt gewesen sein soll. Nun wird er beschuldigt, Fahrerflucht begangen zu haben (punkrocknews.de berichtete).

In einem angeblichen Statement des Kindermädchen von Russells Sohn, die seit der Silvesternacht in Kontakt mit der Familie steht, heißt es, dass Russell lediglich Beifahrer des Unfallwagens gewesen sein soll, jedoch bestätigt in diesem Statement das Kindermädchen auch, dass Russell dennoch Fahrerflucht begangen haben soll. Die Bild-Zeitung berichtet nun, dass es neue Indizien gegen Kevin Russell gibt: Der 45-jährige Musiker soll in der Silvesternacht ein weißes Sweatshirt getragen haben, das mittlerweile verschwunden ist. Während Russell bei Befragungen aussagt, dass er nicht weiss, wo das Kleidungsstück ist, vermutet die Polizei, dass es sich hierbei um ein wichtiges Beweisstück handeln könnte, das unter Umständen vielleicht sogar bewusst beseitigt wurde. Die Beamten haben in Russells Gesicht außerdem ein Veilchen entdeckt, das aus der Silvesternacht stammen könnte. Russell behauptet zwar, dass er dies schon vorher hatte, den Mitarbeitern des Hotels “Villa Rothschild“, wo sich Russell seit einiger Zeit aufhält, ist das Veilchen jedoch im letzten Jahr noch nicht aufgefallen. Außerdem ist mittlerweile bekannt, dass Russell keinen gültigen Führerschein besitzt, was die Sachlage erheblich verschlimmern würde, falls er tatsächlich der Fahrer des Unfallwagens war. (sk)

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