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© Broilers
12.06.2007 - "Spontane" Aktionen sind ja bekanntlich mit die schönsten. Ganz spontan war es für mich dann doch nicht, nach Zürich zu reisen, aber dennoch war es unverhofft am Anfang. Geplant war eigentlich ein Urlaub am Bodensee, der am Donnerstag enden sollte, da ich am Samstag, den 9. Juni, eine kleine Fete in München schmeißen wollte. Aufgrund des neuen Broilers-Albums hat sich ein Interview mit der Band wunderbar angeboten, das ich unbedingt in Zürich durchführen wollte. Vom Bodensee nach Zürich, wo die Broilers am Freitag Abend einen Gig spielen sollten, war es schließlich nicht weit. Flix habe ich meinen Urlaub umgeplant. Bis Freitag am Bodensee, dann mit den Zug nach Zürich usw. usw. aber eins nach dem anderen. Fakt: Es war ein enger Zeitplan... Freitag, irgendwann gegen 14/15 Uhr kam ich in Zürich an. Zuerst ging es zum Geld wechseln (wie ungewohnt), dann zu den Schließfächer, um meine Reisetasche zu verstauen. Wenn man schon einmal in Zürich ist, sollte man sich auch mal etwas Kultur geben - also auf zu "Sihlcity", ein Riesen Komplex mit Geschäften usw. - und auch der Kubrick Ausstellung, die im Moment in Zürich gastiert. Geile Sache und für alle, die etwas mit Stanley Kubrick, den Macher von Filmen wie Barry Lyndon, Clockwork Orange, Full Metal Jacket oder Shining anfangen können, sehr empfehlenswert! Unzählige Infos und auch eine Menge Originalrequisiten, wie z.B. diverse Äxte und das Messer, mit dem Shelly Duvall bei Shining die ganze Zeit herumfuchtelt, kann man bei dieser Ausstellung sehen. Auch über Filme wie "Napoleon" oder "Aryan Papers", die niemals von ihm vollendet wurden, kann man zahlreiche Dinge erfahren. Zwei bis drei Stunden kann man sich dort ohne Probleme aufhalten. Ich hab einige Dinge, wie die zahlreichen Filmbeiträge, nicht so sehr beachtet, da ich vieles aus der Dokumentation, die in der Kubrick DVD Box mit dabei ist, schon kannte. Für mich folgte dann noch ein Zwischenstop im Burger King, bis ich mich dann zu Fuß gen "Dynamo" machte. Dort sollte nämlich das Konzert stattfinden. Um 18 Uhr war ich vor Ort und ich hatte das Gefühl, daß ich der erste war. Da ich um 00:18 wieder am Hauptbahnhof sein mußte, wollte ich zeitig da sein, damit ich mein geplantes Interview inkl. dem geplanten Bier auch wahr nehmen konnte. Eine Tür stand offen, die mir aber sehr schnell wissen ließ, was mit dem "Reggae Jam Jam" Schild auf sich hatte, welches parterre hing. Ein Stockwerk weiter unten hörte man aber rockige Musik durch die Tür, die leider verschlossen war. Kurze Zeit später kamen dort aber einige Leute raus und ich konnte somit rein. Mir wurde gesagt, daß einer der Broilers schon vor Ort ist - es war Chris, der aus Innsbruck schon angereist war. Dort war er vorher aus beruflichen Gründen. Er erzählte mir, daß die restliche Band ca. 4 Stunden später ankommen wird, da der Reifen des Fortbewegungsmittels geplatzt war, die Bremse ging dabei ebenfalls hops. Da hatten einige sicher ein Deja Vue Erlebnis gehabt. Die Zeit von ca. 18 Uhr bis ca. 22 Uhr überbrückte ich dann, in dem ich mich mit Chris über Gott und die Welt unterhielt, mir die Vorbands ein bißchen angeschaut habe und das ein- oder andere Bierchen vernichtete. Ich nutzte jedenfalls die Gelegenheit, auch mit Chris ein Interview zu führen, welches in abgespeckter Form wohl auch Verwendung im Vanitas Special finden wird.
Zu den Bands: Es spielten Entwaffnung, Shape of Screw und Super GAU. Die erste Band, die spielte, ich schätze es war Super GAU, gefiel mir musikalisch nicht so sehr - obwohl es auch nicht unterirdisch war - dafür machten die Jungs auf der Bühne kräftig Sport. Viel Lust auf mehr hatte ich an dem Abend nicht, deswegen habe ich die anderen Bands nur am Rande mitbekommen.
Die restlichen Broilers trafen jedenfalls dann gegen 22:15 ein. Gegen 23 Uhr sollte der Auftritt beginnen, so sagte man mir. Nach dem Hammer Gig der Band in München (2006), freute ich mich sehr darauf, eine weitere Show begutachten zu können, auch wenn es sich diesmal nur um einige Songs handeln würde, da ich gegen 23:40 langsam verschwinden mußte - sonst wäre mir der Zug davon gefahren. Den Sammy hab ich mir dann mal schnell gepackt und hab mit ihm ein schönes Interview geführt. Bis die letzte Vorband aufgehört hatte zu spielen und die Broilers fertig waren mit dem Aufbauen ihres Equipments, war es auch schon 23:40 Uhr. Super... aber alles kann man ja auch nicht haben. Kurz noch verabschieden und weg. Auf der Heimreise, die von 00:18 bis 10:10 Uhr ging, habe ich noch manch diverse Dinge erlebt, die hier aber jetzt den Rahmen sprengen würde. Zug fahren ist jedenfalls immer wieder spannend. Als ich wieder in München war standen schon knapp 7 Leute vor der Haustür wegen meiner Fete die ich für 11 Uhr vormittags angesetzt hatte (Sie Endete am nächste Tag um 4 Uhr früh). Hierzu wird es auch bald einige Bilder und ggf. auch nen kleinen Bericht geben. Einfach zu hart. Cheers! (sk)