Knorkator - 14.02.2014 - Magdeburg, Factory

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Knorkator - 14.02.2014 - Magdeburg, Factory

15.02.2014 - Dass Knorkator gern in Magdeburg zu Gast sind ist kein Geheimnis. So zog es die Berliner am Valentinstag abermals in die Factory. Schon beim Einlass merkte man, dass das Magdeburger Publikum stets folgt wenn Knorkator ruft. Einmal bis nach vor durchgekämpft begann auch schon die Show.

„Hymne“, vom aktuellen Langspieler „We want Mohr“, eröffnete die Sause und sofort waren Band und Zuschauer voll bei der Sache. Extatisch wurde da auf beiden Seiten getanzt, wobei Sänger Stumpen wohl so schnell niemand etwas vor macht. Sofort feuerte man ein paar Klassiker in Form von „Schwanzlich Willkommen“ und „Ding inne Schnauze“ hinterher. In der Regel heißt es nach dem dritten Lied für die Fotografen den Pressegraben zu verlassen und das Fotografieren einzustellen. Nun war ich an dem Abend auch als Fotograf vor Ort, doch es sollte etwas anders kommen als gedacht.

Als Stumpens Publikumsinteraktion mit „DU ALTES SCHWEIN“-Gesängen gerade verklingen sollten, ging sein Zeigerfinger auf mich und er forderte mich auf die Bühne zu betreten. Das hat mich natürlich zunächst irritiert, aber der Zweck dahinter sollte sich auch gleich zeigen. Ein Bandfoto sollte her und so erfüllte ich ihm seinen Wunsch (das Foto findet ihr in unserer Galerie http://www.punkrocknews.de/fotos/81/knorkator-14-02-2014-magdeburg-factory/
. Und prompt wurde ich wieder von der Bühne gejagt und das Konzert ging normal, sofern dieser Begriff bei Knorkator zutreffen sollte, weiter.

Die weitere Setlist bot nicht allzuviel Überraschungen, was auch überhaupt nicht schlimm war. Viele Klassiker der Band wie „Mich verfolgt meine eigene Scheiße“, „Alter Mann“ oder „Der Werwurm“ umrahmten die Stücke der neuen Platte wie „Zoo“, „L“ (übrigens mein absolute Favorit vom neuen Langspieler) und „Konrad“. Mit drei richtigen Krachern in Form von „Der ultimative Mann“, „Weg nach Unten“ und „Wir werden alle sterben“ verließ die Band zum ersten Mal die Bühne.

Zu „Absolution“ ging es weiter und der Ausnahmezustand sollte sich noch ein paar Songs hinziehen. Stumpen scharmützelte immer wieder mit dem Publikum und dieses hing ihm an den Lippen. Doch auch Alf Ator sollte zu Wort kommen, so verließ er gelegentlich seinen mit Keyboards bestückten Rollator, um, wie in dem Song „Böse“, auch zu Wort zu kommen. Mir „Robert“, „Für meine Fans“ und dem Boney M. Cover „Ma Baker“ ging das Konzert schließlich nach über 2 Stunden zu Ende. Die Band bedankte sich lang und ausgiebig beim Publikum um dann ein letztes Mal für diesen Abend die Bühne zu verlassen.

Wer noch nie auf einem Knorkator-Konzert war sollte dies unbedingt nachholen. Eine derartig interaktive Show wird einem bei nicht vielen Bands geboten. Nicht umsonst ist es „Deutschlands meiste Band der Welt“. (dib)

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