Eisbrecher, Zeraphin - 20.09.2013 - Magdeburg, Altes Theater

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Eisbrecher, Zeraphin - 20.09.2013 - Magdeburg, Altes Theater

28.10.2013 - Wir schreiben das Jahr 2003: Gerhard Schröder ist Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Michael Schumacher holt seinen 6. Weltmeistertitel und die Türkei gewinnt den Eurovision Song Contest. Doch war das schon alles? Nein! Dieses Jahr gilt auch als das Gründungsjahr der Band Eisbrecher. Kaum 10 Jahre später will man dieses Jubiläum, in Form einer ausgiebigen Tour, feiern. Doch bevor man da in die Vollen geht bedarf es eines Warm Up Gigs. Also entschied man sich für Magdeburg und das Alte Theater.
Für den Support suchte man sich niemand geringeren als die Berliner Zeraphine. Die Band um den charismatischen Sven Friedrich legte von der ersten Minute an los, als wären sie der Headliner. Leider brauchte das Publikum eine Weile bis sie mit der Band warm wurden. Hits wie „Be my Rain“,„Louisa“ und „Still“ brachten die Besucher dann doch irgendwann zum tanzen. Der abschließende Applaus war auf jeden Fall eines Headliners würdig und so freute sich das Publikum auf den Hauptact des Abends.
Nach der üblichen Umbaupause, samt guter Pausenmusik á la A-TEAM-Titelmusik, betrat dann auch bald Alexander „Alexx“ Wesselsky die Bühne, ausgestattet mit 2 Rosen, die Bühne. Die erste Rose landete sofort im Publikum, während die zweite mir, dem Fotografen, angeboten wurde. Doch der feine Herr auf der Bühne erlaubte sich einen kleinen Schabernack mit mir, so bekam ich ein Kopfschütteln und schon flog die Blume über meinen Kopf hinweg in das Publikum. Was soll ich auch mit einer Rose?! (In der Bildergalerie kann man das in Ansätzen nachvollziehen)

Prompt stand auch der Rest der Band auf der Bühne und so ging die Party mit „Exzess Express“ los. Natürlich setzte man im folgenden Set auf die Highlights der letzten Dekade und so ging es mit „Willkommen im Nichts“, „Antikörper“ und „Leider“ weiter. Die Spielfreude war jedem auf der Bühne anzumerken. Besonders der Frontmann hatte seinen Spaß, so wurden „CHEEECKEEER“ rufe beantwortet mit „Den Checker kenn ich nicht, aber ich habe die Vermutung, dass der Typ, der von Autos keine Ahnung hat, der Graf (von Unhelig, Anm. d. R.) ist“, was höllisches Gelächter mit sich brachte.
Zuschauer und Band steigerten sich von Song zu Song. Es folgte „Augen unter null“, „Amok“ und „Metall“, allesamt gespickt mit redegewandten Anmoderationen von Alexx, der sein Publikum mittlerweile völlig in der Hand hatte. Mit „This is Deutsch“ folgte eine Showeinlage, bei der die Musiker um den Sänger auf großen Fässern rumklopften, bevor man zum ersten Mal die Bühne verließ.
Das Auditorium lockte die Band unter riesigen Beifall zurück auf die Bühne und so ging es mit „Verrückt“ weiter, bevor man mit „Miststück“ den langersehnten Gassenhauer abfeuerte. Den Checker hielt es nicht mehr auf der Bühne, so spazierte er durch das Publikum und ließ seine Fans singen. Nachdem er sich, nach einigen Runden durchs alte Theater, wieder auf der Bühne eingefunden hat, gab es mit „Die Hölle muss warten“ das große Finale.
Viele glückliche Gesichter und ein sichtlich geschaffter Sänger bedankten sich gegenseitig beieinander und machten sich jeweils auf ihren Heimweg. Die Generalprobe für die Tour ist auf jeden Fall vollends geglückt, da können die Hallen der Republik kommen. (dib)

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