Cock Sparrer, Discipline - 24.11.2012 - Hamburg, Alsterdorfer Sporthalle

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Cock Sparrer, Discipline - 24.11.2012 - Hamburg, Alsterdorfer Sporthalle

29.11.2012 - Wir traten die lange Reise bis in das entfernte, kalte und neblige Hamburg an und hatten einen tollen Tag in dieser Stadt.
Die Vorfreude war riesig – so was von riesig, dass ich es kaum aushalten konnte.
Vom Docks wurde dieses Konzert in die Sporthalle in Alsterdorf verlegt und ich kann dazu nichts sagen, außer, dass ich das Docks nicht kenne – aber in der Sporthalle hatte man genug Platz um das Spektakel zu genießen.
Ziemlich pünktlich kam die erste Band – auch wenn es sie nun schon seit über 20 Jahren gibt, hab ich bisher nichts bewusst von den Hamburgern gehört - die Rede ist von ‚The Razors’. Die Zeichen der Zeit haben sich auch hier nicht lumpen lassen, dennoch, auch im Alter lässt es sich auf der Bühne ‚bad punken’. Mein Fall war es persönlich nicht, also geht’s gleich weiter mit Iron Cross die als nächstes auf die Bühne traten.
Man sagt, sie seien die erste Oi!-Band in Amerika – wer weiß. Aber jedenfalls hatten sie es drauf.
Und dann… ich zersprang beinah vor Spannung – DISCIPLINE!!!
Die Leute kochten… und wurden dann auch schon wieder kalt abgeblitzt…
Es stand eben NICHT der Hardsell-Sänger auf der Bühne wie so manch einer vermutet hatte, sondern irgendwer anders. Ich konnte mir schon gar nicht merken wie er heißt. Und auch dieser neue Typ der da mit der Gitarre oben auf der Bühne herumhopste, als würde er unter Beeinflussung aller Sinne stehen (mit was auch immer), wunderte die meisten sehr.
Es war ein Bild, das einfach nicht passte. Sooo schlecht war der Gesang von diesem tätowierten Neuem ja auch nicht, aber es passte eben überhaupt nicht zu den gewohnten, vor Testosterongeballten Brüllereien a la Joost.
Über die Enttäuschung hinweg munterte der Anblick an die andern 3 bekannten Gesichter der Band auf. Wenigstens etwas, das noch an Discipline erinnert.
Nach dem dann schon wieder ordentlich die Meute durch einen HSV’ler angefeuert wurde kamen Cock Sparrer auf die Bühne. Mein zweites Mal in diesem Jahr und überhaupt.
Einfach ein geiles Konzert – und schon wieder eine unglaubliche Feierstimmung bei allen Gästen vor und hinter der Bühne! Es ist wirklich unfassbar, was sich da abspielte (bis auf eine kurze Schlägerei im Hintergrund). Das Set enthielt alles, was das Herz an diesem Abend begehrte und ich muss wirklich sagen, wenn das immer so eine Stimmung ist, dann muss ich mir so ein Konzert der Männer mal in England vor Ort anschauen.
Die Reise hatte sich also voll und ganz gelohnt, so was von!
Im Internet und auch vor Ort hörten wir von der Aftershow, die im Indra auf der Reeperbahn stattfinden sollte, nur 2 Min von unserem Hostel enfernt, also schauten wir da auch noch vorbei.
Ein Scherzkeks an der Tür vergraulte dann einige Leute, aber nicht mit uns…
Wir gingen rein und was uns da erwartete, hatte ich nicht erwartet. Vielleicht gab es ja irgendwo noch was besseres als diese Aftershow, wo alle andern noch hingingen, hier waren diese Leute jedenfalls nicht. Die Musik ließ für meine Ohren mehr als nur zu wünschen übrig. Ich dachte immer, dass eine Aftershow-Party an die Musik eines Konzertes anknüpft, also zumindest an die Musikrichtung. Es tut mir an der Stelle wirklich leid, dass ich mich so wenig auskenne, in dieser „Szene“, aber was war denn das bitte für eine „Musik“? Ich bin noch immer verwirrt. Und verwirrt begaben wir uns dann auch auf meinen Wunsch hin zurück ins Hostel, etwas Schlaf nachholen. Am nächsten Tag ging es dann auch schon wieder zurück ins geliebte Badnerland… Dort, wo es beim Fußball noch Punkte gibt ;))) (beh)

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