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22.08.2012 - Bereits am Mittwoch fuhren wir nach Waldlaubersheim und kamen sodann am frühen Abend an. Ein paar wenige Menschen hatten sich schon auf dem Zeltplatz eingefunden und auch die Helfer waren schon am organisieren und vorbereiten. Nach einem kleinen Begrüßungsumtrunk wurden die Zelte und Pavillons aufgebaut – aber dann auch schon wieder umgebaut. Denn den schlechten Witterungen der vorherigen Wochen entsprechend, konnten die Bauern die zugesagten Wiesen nicht wie vereinbart mähen und so war der Campground wesentlich kleiner als geplant. So mussten alle ihre Zelte näher zusammenrücken.
Dann ging es auf das Gelände in die Bar. Das Barzelt hatte schon Stil, das muss man sagen – ausgeliehen vom Motorradclub der auch das Gelände in diesem Jahr (wie vor 2 Jahren) zur Verfügung stellte.
Der Mittwoch Abend stand ganz im Zeichen der KBSC Mitglieder und ich, als eingeladener Gast, fühlte mich mal wieder sofort Wohl in deren Mitte. Super lustiger Haufen, wenn auch an diesem Abend noch nicht viele anwesend waren.
Die Nacht brach dann ziemlich schnell über uns ein und so gingen wir recht früh zu den Zelten zurück.
Am Donnerstag ging es dann weiter, aber der Ansturm der Besucher blieb noch lange aus.
Lammkotze machten Abends den musikalischen Einstieg in das Festival-Wochenende. Gewohnt in Partylaune. Auch Riot Company ließen sich nicht lumpen. Zu Red Alert kann ich allerdings nicht viel sagen – das hörte ich nur noch aus der Ferne.
Ja und dann war es auch schon Freitag... Die Sonne stach und es war kaum möglich auszuschlafen da sich die Zelte dermaßen erhitzten... Puh...
Also raus, die Duschen frühzeitig an der Raststätte angepeilt – denn wer früher dran war, der musste nicht anstehen. Der Zeltplatz füllte sich nun bis in das letzte Eckchen und es musste sogar auf eine kleine Wiese nahe des Geländes ausgewichen werden.
Die wenigen Dixies waren bis Abends dermaßen frequentiert und auch die netten Damen am Toilettenwagen hatten so einiges zutun...
Sonnenbrand hatte sich wohl jeder dritte eingefangen – das beste Festivalwetter!
Mit Scharmützel ging dann das Festival am Freitagmittag weiter. Die Männer aus der Hohenlohe spielten auch meinen absoluten Favoriten „Dance the night away“ und stimmten mich persönlich prima auf die folgenden Bands ein.
Argy Bargy, Unantastbar, HardXTimes, Durstige Nachbarn und Booze & Glory folgten und die Meute begann nicht nur vor der Bühne zu feiern.
Auch mit der Martens Army hatte der Freitag einiges zu bieten und war somit ein gelungener und reizvoller Festivaltag. Mit Evil Conduct begann für mich dann der Abendheadliner, so war doch mein letzter Konzertbesuch an der Theke mit Halsschmerzen und Teetrinken geendet... Als Ersatz für Stomper98, wobei von „Ersatz“ keine Rede sein kann, wurde zu ihren persönlichen Hymnen „Remember 81“ und „Home sweet home“ gepogt und gefeiert.
Im Anschluss kamen die Mainzer Springtoifel auf die Bühne – zuvor hatte ich Olaf und die andern auf dem Gelände spazieren sehen und ich dachte, puh... die sind aber alt geworden,...
Aber der Schein trügt wie so oft... Eine spritzige Bühnenshow, die pure Freude! Für mich ein weiteres Highlight – Springtoifel lange gehört aber noch nie live gesehen – so ging es mir noch an anderen Stellen...
Danach kamen dann Street Dogs und wieder einmal riss es mich einfach mit!
Super Stimmung und bei „Fighter“ platzte es dann einfach nur noch...!
Ja, zu Skarface konnte man ja dann nur noch tanzen. Ob man will oder nicht, man machte urplötzlich selber mit!
Die Zelttheke schien irgendwann zu platzen und die Helfer dahinter kamen mit dem Ausschank kaum noch nach...
Von Jenny Woo war ich dann zum Abschluss einfach nur enttäuscht und begab mich wieder auf den Zeltplatz um den Abend ausklingen zu lassen. Ich hatte mehr erwartet...
Und man traf dann doch den ein oder anderen Spanier, Niederländer, Franzose oder Kanadier zu einem netten Plausch! Wahnsinn woher die alle angereist kamen!
Tja, und dann war das Wochenende schon fast vorbei, aber letzte Tag musste noch ordentlich gefeiert werden und das ging mit den folgenden Bands besonders gut – ein echtes Schmankerl.
Allerdings, wer am Samstag duschen wollte, der hätte wirklich ganz früh aufstehen müssen.
Da der Zeltplatz aus den nähten Platzte, konnte man erahnen, wie lange es dauern würde, bis man am Kopf der Warteschlange ankam.. Manche Standen –ungelogen!- 2 ½ Stunden an und hatten noch immer nicht geduscht!!! Aber Frau und Mann weiß sich ja zu helfen und macht Katzenwäsche am Waschbecken. Zum Leid der Putzfrauen – aber bei der Hitze konnte auf diese Erfrischung nicht verzichten!
Auch beim Mc’ess ging nichts vorwärts und so wurde der Hunger immer größer. Leider gab es auch auf dem Gelände erst am Nachmittag etwas zu Essen. Aber, man muss sagen, was es da gab, war wirklich köstlich! Holla, holla! Pilzrahmsoße vom Feinsten! Mmmmmhhh!
Mit Goldblade als Hintergrundmusik traf ich auf dem Gelände ein und zum wach werden wurde dann zu Berliner Weisse gesungen. Ich finde es immer wieder spannend zu sehen, wie die Typen da oben auf der Bühne rumblödeln und einfach sind wie sie sind und mich damit ein ums andre Mal zum Lachen bringen. Spaßbringende Lieder wie ich’s mag!
Auch die Templars luden ein zum Feiern wobei die Besucher des BOTS zum Teil noch ziemlich von den Folgen des Donnertags gezeichnet waren. Mich irritierte das nicht, im gegenteil, denn zu Hardsell konnte ich nichts anderes als mitzusingen und zu feiern! Und dann auch noch das: ich hatte ja schon davon gehört, dass Kris bei Discipline aushelfen soll und anders rum... aber mit Erik hatte ich an diesem Wochenende wirklich nicht auf der Bühne gerechnet! Umso größer war die Freude und die Aufregung! Hammer, sag ich nur! Hardsell sind für mich seit der Begegnung letztes Jahr auf dem BOTS (Loreley) ein absolutes MUSS und nicht mehr aus meiner Playlist wegzudenken!
Die Prolligans traten danach auf die Bühne und hatten auch einen Gast auf der Bühne – Pu hatte nun Nobby neben sich, einen schicken, tätowierten, jungen Mann, der allerdings ziemlich Lampenfieber hatte – wir verzeihen’s ihm! Manchmal reicht auch einfach gutes Aussehen aus zum zu begeistern ;-)))
Und weiter konnte ich feiern! Denn Deadline waren nun dran:
Liz ist einfach eine unglaubliche Frau – was für eine Bühnenpräsenz, was für ein Lächeln und diese Stimme... ich bin mal wieder hin und weg.
Dann war es für mich mal wieder an der Zeit in den KBSC Backstage zu gehen. Im Hintergrund traten zunächst die 7er Jungs geschniegelt und gestriegelt in Hemd und Krawatte auf, danach folgten Saints & Sinners.
Erst zu den Krawallbrüdern begab ich mich dann wieder nach vorn.
Nach Vereinbarung mit Veranstalter Pascal und der Security wurde von einigen KBSC Mitgliedern Bengalos gezündet – ein geiles Bild! Echt wahr!
Und dann,... DIE Band des Abends – Cock Sparrer!
Wer denkt, dass man im Alter ruhiger wird... Forget it! Eine geile Bühnenshow! Ich war so was von gebannt von diesem - meinem ersten - Cock Sparrer Auftritt! Also, was soll ich dazu noch sagen... Klassiker wurden gespielt wie „England belongs to me“ bei dem die Menge mit einbezogen wurde und sich viele beim Singen einhakten und miteinander feierten! Was für ein Anblick! Auch Colin McFaull’s Sohn war dabei und trat auf die Bühne – wie der Vater, so der Sohn, hatte auch er eine grandiose Stimme und eine Ausstrahlung purer Freude!
Ich war nach dem Auftritt ziemlich geschafft von all den Eindrücken und der Tanzerei und konnte die Pause bis zu Mr. Symarip gut gebrauchen. Aber dann fing alles von vorn an: Ska – es reisst einfach unweigerlich JEDEN mit! Es hätte für dieses grandiose Festival kein besseres Ende geben können! Alle tanzten, alle hatten Spaß und jeder feierte bis zum Ende mit.
Mein Fazit für das BOTS diesen Jahres:
Mit den Bands, dem Wetter und den tollen Leuten überwiegt die positive Resonanz und ich kann nur sagen – Es war einfach geil! (beh)