Broilers - 31.05.2011 - Berlin, Magnet

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Broilers - 31.05.2011 - Berlin, Magnet

10.06.2011 - Ein „Harter Weg“ - so die Ansage und so auch die Anfahrt. Eine Autofahrt durch Berlin macht ja immer „Spaß“. Doch ziemlich pünktlich die Ankunft im Club. Es ist super heiß und feucht. Die Ventilatoren an der Decke scheinen reine Deko zu sein. Der Club ist restlos ausverkauft, was man auch merkt. Ich stehe im Magnet in Berlin, warte, dass die Broilers die Bühne zu ihrer Warm Up Show betreten.

Auf das „Vanitas“-Intro wird heute verzichtet, während die Band die Bühne betritt. Dafür dient ein Punk-Klassiker und schon geht die Party los. Keine wirkliche Überraschung, dass darauf der Opener direkt „Harter Weg“ heißt. Die neue Single lässt die Leute auch sofort Arme und Bierbecher durch den Raum werfen. Guter Auftakt!

Jetzt bin ich gespannt, was eine „Warm Up Show“ von den Broilers bedeutet, war doch meine Vermutung, dass viel Neues gespielt wird und aufgelockert wird mit Stoff der Vanitas oder LOFI. Es folgt „Unzerstörbar“ und „Tanzt du noch ein mal mit mir?“. Gerade letzter Titel ließ viel erwarten, hing mir doch eben dieser aus der Übertragung vom „T-Mobile Extreme Playgrounds“ sehr lang im Ohr. Und ja, es darf getanzt werden!

Es folgen natürlich Publikums-Lieblinge wie „Held in unserer Mitte“, „Paul der Hooligan“ und „Eine Nation“. Erstmal keine große Überraschung wenn man die „Anti-Archives“ (DVD) ein paar mal gesehen hat. Neben der B-Seite „Warte auf mich“ und „Schwarz, Grau, Weiß“, von der neuen Scheibe, folgen wieder Klassiker wie „Heute schon gelebt“ und „Nur die Nacht weiß“. Bis dahin ist erstmal alles wie erwartet und ähnlich zu Duisburg macht es extrem viel Spaß. Gerade weil die Bläser immer mehr Einfluss in die Live-Shows finden.

Neben „Hey Suburbia“ und „An all den Schmutz“, samt „Thilo Sarrazin“-Kampfansage, bleibt es dann auch bei den Evergreens der Band, zudem füllt The Clashs „London Calling angenehm das Programm. Dann ist es mal wieder Zeit für was Neues: Erst wird „Gemeinsam“ und dann die neue Version „Fackeln im Sturm“ ausgepackt. Das Publikum rastet zu beiden Stücken aus.

„Anti, Anti, Anti“, welches Live bisher meist ausblieb und „Verlierer sehen anders aus“ holen jedoch das Publikum direkt wieder in alte Tage zurück. Mit dem Schluss-Akkord zu „Meine Sache“ verabschiedet sich die Band dann auch artig.

Richtig? Falsch! Natürlich muss der Opener der letzten Konzertreisen „Zurück zum Beton“, als Zugabe, noch Platz finden. Dazu dann auch gleich noch ein neuer Song namens „Alles geht weiter“, mit dem das Publikum jedoch noch nicht all zu viel anfangen kann. Um so besser, dass man die Fans mit „Blume“ nach Haus schickt, bei dem sich wie gewohnt alle Musiker auf der Bühne einfinden.

Solide Broilers-Show mit dem Versuch neue Songs zu verarbeiten. Auf der „Santa Muerte“-Tour dann doch aber bitte ein wenig mehr vom neuen Zeug. (1)

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