Scarlet

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Scarlet

Redaktion: Stell dich bitte kurz vor, was machst du in der Band, seit wann gibt es die Band und wie kamt ihr zusammen?

Tom: Ich bin der Tom und ich bin 19 Jahre alt. Scarlet gibt es jetzt seit ca. vier Jahren. Wir haben vorher angefangen mit einer Coverband - so wie jeder irgendwie anfängt. Green Day haben wir da z.B. gespielt.

Redaktion: War das damals die selbe Bandbesetzung wie heute?

Tom: Damals - es ist jetzt schon sieben oder acht Jahre her, als wir angefangen haben - habe ich mit dem jetzigen Schlagzeuger schon zusammen gespielt. Irgendwann haben wir uns dann entschlossen, selber Punkrock zu machen und seit dem sind wir vier jetzt zusammen - also der Ringo, der Speedy, der Peter und ich sind jetzt seit ca. vier Jahren in der Besetzung unterwegs und versuchen so richtig... ich nenne das gerne "Auf-die-Fresse-Punkrock" oder auch "American Highschool Punkrock"-Stil oder einfach auch dieses verträumte Lebensgefühl rüber zu bringen mit der Musik.

Redaktion: Wie kam es genau zur aktuellen Bandbesetzung?

Tom: Seit wir Scarlet sind, sind wir genau so unterwegs. Mit dem Schlagzeuger und dem Bassisten spiele ich jetzt schon acht Jahre zusammen - so lange sind wir auch schon befreundet und mit dem Gitarristen seit vier Jahren. Mit ihm waren wir auch schon lange befreundet. Wir haben gewußt, er hat Bock auf eine Band, er spielt Gitarre und seitdem ist er dabei.

Redaktion: Wie ist der Bandname dann entstanden?

Tom: Das ist immer so eine Frage mit den Bandnamen. Scarlet läßt sich eigentlich nur mit dem Stichwort "Es hört sich geil an" erklären.

Redaktion: Was sind eure musikalischen Vorbilder?

Tom: Bei mir persönlich... mein absolutes Idol, mein Man überhaupt ist der Billy Joe Armstrong. Das was Green Day jetzt macht, ist für mich nicht mehr Green Day. Es ist halt ziemlich krass kommerziell geworden. Es ist cool, wenn es sich verkauft - es ist für die Band super. Green Day war schon immer eine große Band im Punkrock, aber eigentlich so die früheren Sachen, wo man das Feeling noch mitbekommt "wir machen Punkrock, weil wir Lust darauf haben" weil Gefühle oder Eindrücke mit der Musik verarbeitetet wurden. Deswegen ist Green Day bei mir ganz weit vorne mit dabei. Generell die ganze Schiene wie Sum 41, aktuell finde ich auch Fallout Boy ganz geil. Eigentlich alles... also wenn man sich einen American Pie Film anschaut...

Redaktion: Ich hab genau das die ganze Zeit im Kopf! Also im Grunde jede Musik, die sich als Soundtrack für American Pie eignen würde?

Tom: Genau! Man kauft sich den Soundtrack und da sind die meisten Bands drauf, die uns auch gefallen. Das ist so unser Haupteinfluß. So der Highschool Punkrock. Sommer, Sunshine, Skateboards, so die Richtung.

Redaktion: Wie kamt Ihr zu "Rock Show Booking", was man ja als euer Label bezeichnen könnte...?

Tom: Ja, Rock Show Booking kann man als Zusammenschluss bezeichnen, die uns und noch eine andere Band supportet.

Redaktion: Wie kamt ihr dazu?

Tom: Das kam durch unseren Manager. Das ist der Apfel Florian. Das ist der Gitarrist von "Green.Frog.Feet", mit dem haben wir vor ein paar Jahren angefangen zusammenzuarbeiten, ihm hat das ganz gut gefallen, dann haben wir unsere CD bei ihm aufgenommen und seitdem versucht er uns in allen möglichen Richtungen zu supporten. Und eben nicht nur uns, sondern auch die andere Band auf Rock Show Booking.

Redaktion: Wer ist die andere Band?

Tom: "Ashes of my Life"

Redaktion: Kam Eure Single überall so gut an wie bei uns?

Tom: Eigentlich waren die Resonanzen überall ganz geil. Ihr wart natürlich echt der Hammer (lacht). Dann hat es auch die Reviews gegeben, wo wir ein bißchen verrissen wurden, wir seien nicht gut produziert worden, die Platte hört sich nicht so fett an... kein getriggertes Schlagzeug, keine Dropped-D-Gitarren und so etwas. Im Endeffekt kann man das schon fast gar nicht mehr als konstruktiv bezeichnen. Aber es sind halt Geschmäcker... Generell ist eigentlich die Message, die wir mit der CD erreichen wollten, ziemlich gut angekommen, bei den Reviews, die wir bisher bekommen haben.

Redaktion: Wie steht es mit Eurer Liebe zu Spongebob?

Tom: Spongebob? (lacht) Ich persönlich bin nicht so der Spongebob-Fan. Aber eigentlich ist er schon ganz geil.

Redaktion: Wie viele Konzerte hattet ihr bisher?

Tom: Das ist auch wieder eine gute Frage... bis jetzt waren es so 15 bis 20 Konzerte im Jahr. Hauptsächlich Bayern, aber ab und zu auch weiter weg. Das ist bis jetzt noch nicht so häufig passiert...

Redaktion: Was war so das weiteste für euch bisher?

Tom: Letztes Jahr haben wir ein relativ großes Open Air bei Frankfurt gespielt. Und das war schon ganz geil vor anderem Publikum zu spielen. Egal wo man hin kommt, die Leute sind anders und reagieren anders auf die Musik. Letzten Freitag waren wir in Freiberg in Sachsen. Das war auch super. Aber da gab es dann auch wieder sehr viele Hardcore Punks, die eigentlich nur aufs Konzert kommen um sStreß zu machen, Bier zu trinken und Intoleranz zu zeigen. Aber das gibt es ja immer wieder...

Redaktion: Hättet Ihr auch Bock auf so eine Aktion wie den Band Trip bei MTV, den Itchy Poopzkid im Moment machen?

Tom: (lacht) Definitiv! Ja, auf alle Fälle. Weil mit der Band unterwegs ist eigentlich immer geil. Wäre super geil.

Redaktion: Also hättet ihr nichts gegen eine Zusammenarbeit mit MTV?

Tom: Wenn die so etwas spontan aus irgendwelchen zufälligen Anlässen ergeben würde... natürlich ist es schon geil, wenn man vor großen Publikum spielt und entsprechend unterstützt wird. Und so lange man hinter seiner Musik steht, spricht da auch nichts dagegen, von daher würden wir uns natürlich schon freuen.

Redaktion: Wie wichtig sind für euch als junge Band Plattformen wie Myspace? Könnt ihr Eech noch vorstellen mit Demo MCs euch zu promoten?

Tom: Myspace ist natürlich eine optimale Plattform. Das Internet allgemein. Man hat die Möglichkeit, sehr viele Leute zu erreichen und sich auf so einem Myspace Profil zu präsentieren. Von daher ist das der optimale Weg. Ich merke in meiner Heimatstadt Straubing - jeder, den ich kenne und der in meinem Alter ist, hat ein Myspace Profil. Jeder versucht die Möglichkeiten die man hat, um seine Musik zu verbreiten, auch zu nutzen. Von daher würden wir das zur Not auch mit Demotapes machen...

Redaktion: Welches Bier würdet Ihr zu Eurer Musik empfehlen? Welches Bier würde also vom geschmacklichen Genuß her gesehen am besten zum akustischen Genuß eurer Musik passen?

Tom: Generell Getränke oder Bier?

Redaktion: Bier. Aber auch generell...

Tom: Da würde ich jetzt eine Straubinger Biermarke empfehlen. Sagt dir Karmeliten was?

Redaktion: Nein

Tom: Karmeliten ist ein Klosterbier und das ist der absolute Wahnsinn. Und wenn nicht Karmeliten dann doch Becks. Ein wichtiges Getränk wäre vielleicht noch Vodka Red Bull.

Redaktion: ...und so eine schöne gelbe Limonade?

Tom: Mit einem Schuß Schnaps...

Redaktion: Oder Rotwein?

Tom: Auch nicht schlecht. Aber am besten paßt Sex zu unserer Musik. Sex und Rotwein!

Redaktion: ...und eure Musik im Hintergrund.

Tom: Ja. Aber es kommt immer darauf an, welcher Sex. Ob es jetzt eher der Dampfhammersex ist. Oder romantical oder so etwas. Dampfhammer Sex und unsere CD.

Redaktion: Eure Spongebob Single.

Tom: Genau.

Redaktion: Das letzte Wort gehört dir!

Tom: Das letzte Wort gehört mir&... mh ja. Was sog i jetzt? Wir... werden... langsam aber sicher...

Redaktion: ...Weltmeister sein.

Tom: (lacht) Weltmeister sein. ...weiter aufs Maul Highschool Vollgas Punkrock machen und versuchen damit die Welt zu erobern.

Redaktion: Das ist mal ein guter Grundsatz. Den habe ich auch.

Tom: Spaß weiterhin. Unterwegs sein mit der Band.

Redaktion: Jeden Tag drei Mal die Welt erobern.

Tom: Oder so. Das wäre der Optimalfall.

Redaktion: Sehr schön. Dann bedanke ich mich!

Eingetragen von sk am 29.05.2007.