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© The Valkyrians
Redaktion: Stell dich doch mal kurz vor bitte.
Angster: Ich bin Angster, der Leadsänger der Valkyrians.
Redaktion: Was hat es mit Eurem Bandnamen auf sich?
Angster: Das sind Frauen, die auf einem Pferd reiten und tote Menschen nach Hause tragen.
Redaktion: Wie kam das?
Angster: Das ist so ein mythologisches Ding. Das ist so bei Ska Musik - wie es auch Trojan Records haben - Helme tragen und so und wir haben das so als nordische Art der Mythologie und wir denken, dass diese Mädels ziemlich gut sind.
Redaktion: Wie ist Euer Album bei den Hörern angekommen?
Angster: Gut. Wir waren in Finnland in den Charts. In den Singlecharts waren wir für einen Monat lang in den Top Ten und das Album ist bis auf Platz 24 gestiegen, glaube ich. Das war also schon ein Kompliment.
Redaktion: Und in Deutschland?
Angster: Da kams grade erst raus. Das ist vor kurzem erst veröffentlicht worden, Ende März. Wir wissen noch nicht, wie es in Deutschland läuft, weil wir grade erst angefangen haben zu touren. Aber das Publikum war gut.
Redaktion: Mögt ihr das deutsche Publikum?
Angster: Ja. Ich denke, sie haben uns ganz gut angenommen.
Redaktion: Wie ist die Zusammenarbeit mit Eurem Label Pork Pie?
Angster: Wir haben letzten Montag in Berlin gespielt und wir hatten eine großartige Zeit. Es ist ziemlich spät geworden. Wir haben mit Pork Pie Party gemacht und am nächsten tag hatten wir frei. Ich musste viel schlafen. Ja, großartige Typen. Pork Pie ist brillant.
Redaktion: Wie seid ihr zusammen gekommen?
Angster: Unser Plattenmensch und unser Reggaemensch sind nach Deutschland gekommen, ich glaube es war im September und sie haben sich mit denen getroffen. Also unser Reggae Producer und unser DJ waren hier und haben die Leute von Pork Pie getroffen.
Wolle: Also der Kontakt kam wohl über den Local Manager zustande und die riefen uns dann an: Habt ihr nicht mal Bock, nach Helsinki zu kommen. Die Valkyrians kommen dann auch mal hierher. Und wir natürlich, klar cool.
Angster: Ich kannte Skaos schon vorher und ich dachte, Pork Pie ist cool.
Redaktion: Was ist Euer Verhältnis zum traditionellen Ska?
Angster: Ich mag es. Ich mag es, traditionellen Ska zu spielen, und Rocksteady und auch Reggae und 2tone, also Punkrock, wenn es gemixt ist. Das ist das liebste unserer Band.
Redaktion: Wie groß ist die Ska Szene in Finnland?
Angster: Sie wächst. Aber vorher war da keine große Ska Szene in Finnland. Heutzutage sind 700 Leute bei einem Gig.
Wolle: Er hat mir die Zeitung des Abends gezeigt, als wir in Helsinki gespielt haben, eine sehr beliebte Zeitung, und da war eine ganze Seite, die erklärt hat, was Ska ist und wie man darauf tanzt.
Angster: Sie sind wirklich sehr interessiert, denn unser Album war Ska Musik und die Leute wussten nicht so richtig, was das ist und jetzt haben wir die Tour beendet und wir haben ein größeres Publikum und sie mögen es, weil das Publikum so gemischt war auf manchen Gigs.
Redaktion: Wie wichtig ist euch euer Charterfolg in Finnland gewesen?
Angster: Wir waren sehr überrascht, weil wir keinerlei Erwartungen hatten. Ich hab nicht wirklich dran geglaubt, dass es in die Charts steigen würde und nicht auf die 24. Normalerweise sind es mehr Mainstreamkünstler und jetzt ist es ne Art von alternativer Musik. Es war also ne große Überraschung. Natürlich waren wir froh, wir haben nun mehr Auftritte.
Redaktion: Hat es irgendwas verändert?
Angster: Wir haben mehr Gigs.
Wolle: Und mehr Bier!
Angster: Ja. Und wir mussten ein bisschen organisierter werden. Vorher waren wir gar nicht organisiert.
Redaktion: Welche Platte hast du dir zuletzt gekauft?
Angster: Ich habe eine Vinylsingle gekauft, kein Album. Es war dieses bam bam bam (singt) (Anm. D. Redaktion: Er dreht sich um und fragt seine Bandkollegen etwas auf Finnisch. Auch die fangen an zu singen). Das war Nancy Sister und der Song heißt "Bam bam", es ist eine amerikanische Frau. Es ist toll und ich habe es eigentlich für meine Freundin gekauft. Es ist wirklich gut. Und das letzte Album? Das war ein DJ, ich kann mich nicht wirklich erinnern.
Redaktion: Welche Musik hörst du so?
Angster: Alle Musikrichtungen. Aber ich mag besonders die Musik der 60er, von 65 bis 69 in Jamaika zum Beispiel. Ich mag manche Popmusik, aber ich höre viele verschiedene Musikstile.
Redaktion: Welches Bier würdest du zu eurer Musik empfehlen?
Angster: Ich weiß nicht mehr genau, als wir gestern gespielt haben... Ich glaube, der Ort hieß Goslar und da, wo wir übernachtet haben, waren diese netten Menschen, die das Hotel geführt haben. Als wir spät in der Nacht zurückkamen, haben die uns ein Bier empfohlen, das das Beste der Welt war. Ich hab extra ein Bild davon gemacht. Wenn du willst, können wir das in der Kamera nachgucken. Das würde ich jetzt empfehlen. Aber es gibt noch ein Jamaikanisches Bier, Red Stripe, das ist gut. Du solltest wissen, wenn es warm wird, ist Red Stripe der beste Reggae Sommerdrink und das andere ist das Beste als Winter-Ska-Getränk.
Redaktion: Okay, dann Dankeschön!
Angster: Danke!
Eingetragen von sak am 29.04.2007.