The Busters

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The Busters

Redaktion: Hi. Könnt Ihr Euch kurz vorstellen bitte.

Ron: Wir sind die beiden Sänger. Mein Name ist Ron.

Redaktion: Seit wann seid Ihr in der Band?

Richard: Ich bin seit knapp sieben Jahren dabei.

Ron: Ich kam kurz vor den Aufnahmen zu "Evolution Pop" dazu.

Redaktion: Eure aktuelle Tour ist nach dem heutigen Konzert zu Ende. Kleines Resümee?

Richard: Es war überraschend gut. Es ist nun mal so, daß wir seit vielen Jahren unterwegs sind und die Leute sich scheinbar noch nicht satt gesehen und satt gehört haben - was uns natürlich auch freut, weil wir immer versuchen, neue Sachen zu machen, um das Ganze auch wirklich pfiffig, flink und gewitzt zu präsentieren. Scheinbar kommt das an. Es ist so, daß wir auch in Städten gespielt haben, wo wir vorher noch nie gespielt haben und wo trotzdem unheimlich viel los war. Oder eben in Städten in denen wir seit Jahren spielen und wo das Erwarten der Busters noch immer da ist. Das ist ein echt schönes Gefühl. Es macht nach wie vor sehr viel Spaß.

Redaktion: Was macht Ihr zwischen der jetzigen Tour und der Tour im Sommer? Gibt es als Band Pläne oder ist Freizeit angesagt?

Richard: Erst mal Freizeit.

Ron: Urlaub!

Richard: Erst mal Urlaub. Wir sind seit Weihnachten unterwegs. Seit dem haben wir 23 Konzerte gespielt. Wir werden dann erst einmal Pause machen und uns danach langsam auf die Festivals vorbereiten, die dann kommen. Dann sind wir noch in Spanien. Und dann werden wir uns ganz hurtig wieder ins Studio bewegen um die neue Sache aufzunehmen.

Redaktion: Ein neues Album also?

Richard: Genau.

Redaktion: Wie wird das dann heißen?

Richard: Laß Dich überraschen.

Ron: Man kann es ja mal probieren.

(allgemeines Gelächter)

Redaktion: Gerade nach den letzten beiden Alben...

Ron: Mal gucken, das wird dann der dritte Teil der Trilogie.

Redaktion: Wie ist Eure Band gestaffelt, wenn es um das Schreiben neuer Lieder geht oder beim Proben? Stichwort: Zu viele Köche verderben den Brei.

Ron: Mittlerweile ist das gut eingespielt.

Redaktion: Also sind klare Strukturen vorhanden?

Ron: Ja, das sind klare Strukturen. Gerade beim Schreiben neuer Stücke ist es so, daß jeder seine Ideen zu Hause vorproduziert und das Ergebnis dann mit in den Proberaum bringt. Also es ist schon grob was da. Wir müssen nicht im Proberaum von null anfangen. Jeder beherrscht sein Handwerk so, daß er fast schon Demo-Mäßige Aufnahmen am Start hat, wenn er zu Hause eine Idee vertont. Manchmal auch nicht, was auch nicht so schlimm ist, aber so den letzte Schliff machen wir zusammen.

Redaktion: Also das heißt, daß jeder Ideen einbringt und diese werden dann gemeinsam im Studio ausgefeilt - wenn die Idee gut ist?

Richard: (lacht) Ja, wenn sie gut ist. Das ist manchmal schon ganz witzig. Aber es ist schon so, daß man sagen kann, daß es so drei bis vier Leute die Hauptschreiber sind in der Band. Aber es ist nicht so, daß die anderen keine Ideen bringen. Witzig ist die Entwicklung mancher Lieder, die am Anfang vielleicht daneben klingen aber dann - und das ist das Schöne an den Proben - einige Entwicklungsstufen durch machen und dann richtig gut werden. Also anders wie man es am Anfang gedacht hätte. Und da kommt dann diese ganze Busters-Maschinerie wieder zusammen. Also daß jeder durch sein Instrument und seine Einflüsse das Ding prägt, sodaß das doch irgendwie dieser Busters-Sound ist, den man dann wieder hat.

Redaktion: ...und wie kam es dann zu Liedern wie "Whiskey til i drop"?

Richard: (lacht) Learning by doing.

(allgemeines Gelächter)

Ron: Das ist ein Lied das am Anfang nicht direkt da war - also nicht vorhanden im Studio. Das Lied war eine Idee vom Alex Lützke, unserem Gitarristen, und da war anfangs nicht ganz klar, was wir nun daraus machen. Und dann wurde das etwas abgefahren. Stefan Breuer hat dann den Text dazu geschrieben. Er ist auch der John Lennon der Busters sozusagen. Er hat sehr viel Output.

Redaktion: Was unterscheidet Euch von anderen Ska-Bands?

Ron: (lacht) Wir sind die schönsten.

Richard: Ich weiß nicht... ich glaube das ist das, was man uns immer zur Last legt, daß wir einfach eine professionelle Ska-Band sind. Wir leben auch schließlich von der Musik und dementsprechend beherrschen wir unsere Instrumente. Also die Band "The Busters" existiert schon seit 20 Jahren, dementsprechend hat sich auch eine gewisse Popularität entwickelt durch die ganzen Jahre. Ansonsten, wir sind zwölf Leute. Ich weiß nicht, ob es etwas Vergleichbares gibt in der Menge. Und dieses Orchester dann auf die Bühne zu bringen und diesen Sound zu spielen - ich glaube das macht uns schon aus. Das ist schon sehr einmalig, glaube ich. Und was wir mittlerweile ganz gut können, ist dieser Groove. Das ist auch das, was wir von den anderen Bands auch immer zu hören bekommen und ich glaube das macht uns auch aus. Egal wie verfahren es auf der Bühne wirkt, aber sobald die Musik kommt, sind wir tight - dann sind wir zusammen.

Redaktion: Was war Euer krassestes Live-Erlebnis?

Ron: Der Anfang von Braunschweig... diese Tour.

Richard: Stimmt, ja.

Ron: Das ist bei der Vorband auch geschehen - ich werde gleich verraten, was es war. Es kam halt das Intro, die Band geht auf die Bühne und sämtliche Lichter waren aus. Die Leute standen nur da und haben nicht mitbekommen, daß es los geht. Wir als Sänger kamen etwas später und wir dachten, daß das dann schon behoben sein wird, bis wir rauf kommen und es war glücklicherweise auch so. Aber so Krankenhausgeschichten und so gab es bei uns noch nicht.

Redaktion: Und im positiven Sinne?

Richard: Da gibt es vieles. Ich glaube jeder hat da so seine Erlebnisse. Das sind so ganz persönliche Momente, wenn man mit Künstlern zum Beispiel zusammen spielt, die einem viel bedeuten. Oder auch einfach schöne Momente, als wir zum Beispiel mit den Hosen auf Tour waren und wir da einfach super empfangen worden sind. Die Leute haben uns dort abgefeiert. Und ich denke als Support einer etablierten deutschen Punkrock Band ist das schon ein tolles Erlebnis. Aber es muß nicht unbedingt auf Konzerten sein, wo jetzt Tausende von Leuten waren. Ich kann mich erinnern, wir haben vor drei oder vier Jahren in Graz gespielt, vor vielleicht 17 zahlenden Gästen. Das war ein geniales Konzert. Es hat uns so viel Spaß gemacht, weil die Leute einfach unglaublich mitgefeiert haben. Und das sind auch so Sachen, die sich dann einprägen. Also jederzeit wieder!

Redaktion: Gab es dann auch mal ein Konzert mit einer normalen Besucherzahl, die aber gar keine Stimmung machten während des Konzertes?

Richard: Das gibt es natürlich auch ab und zu mal. Was ganz komisch war, dieses Jahr, war in Köln. Ich weiß nicht was da los war, aber normaler Weise ist Köln dafür bekannt, daß dort immer Party ist, von Anfang an. Aber es war so, daß zwar über tausend Leute auf dem Konzert waren, aber überhaupt keine Stimmung vorhanden war. Ich weiß nicht was da los war. Es gab auch keine bösen Gästebuch Einträge oder andere Reaktionen. Die Stimmung war einfach nicht so da. Eine komische Situation, aber andererseits - um wieder auf das Professionelle zurück zu kommen - damit müssen wir halt auch umgehen können. Und deshalb werden wir unsere Show dort genau so machen, wie sonst auch immer.

Redaktion: Gab es auch peinliche Erlebnisse auf der Bühne?

Richard: Also ich habe mir mal ein blaues Auge geschlagen mit dem Mikroständer, weil ich besonders cool sein wollte. Das war schon peinlich. Aber andererseits sind das auch enge Bühnen und da passiert so etwas.

Ron: Mir ist einmal in Bremen passiert, daß ich sagte, "Hamburg, ihr seid super!".

Richard: Das Publikum fand das nicht so toll. Aber okay, andererseits, das sind Sachen, die passieren. Das war halt so mit viel Adrenalin, die Leute feiern, viel Attacke und am Höhepunkt der Show...

(allgemeines Gelächter)

Ron: Das war Absicht. Nur das glaubte mir im Nachhinein keiner. Weil sonst würde mir das ja ständig passieren.

Redaktion: Wie waren Eure Eindrücke von den Konzerten in Japan?

Richard: Das war unglaublich. Man kann das auch gar nicht in Worte fassen. Wir haben drei Shows dort gespielt und die waren alle ausverkauft.

Redaktion: Man hat Euch dort auch richtig gekannt?

Richard: Ja. Das war alles von Ace-K, den Sänger der japanischen Ska-Band "Rollings", organisiert. Verkauft wurde das alles auch ein bißchen als Ska Festival. Es haben auch andere Bands gespielt, deswegen sind die Leute sicher nicht nur wegen uns dahin gekommen. Aber ich glaube auch, daß wir schon einen Exoten-Bonus hatten. Es war schon genial. Wir sind da in Osaka auf die Bühne gekommen und die Leute haben gefeiert. Es war wirklich abartig. Die haben Busters Banner gehabt, Fahnen, Poster. Sogar Sachen, die wir selber noch nie gesehen hatten, weil die scheinbar über irgendwelche Labels dort vertrieben worden sind. Und es war Adrenalin ohne Ende. Es gibt dort eine Ska Gemeinde und die ziehen das komplett durch. Vom Aussehen her, vom Feiern, vom Tanzen - das ist wirklich ein Ding, während man bei uns in Deutschland eher ein bunt gemischtes Publikum sieht. Und da war es schon ein sehr starkes Ska Publikum, das kann man schon sagen. Aber ich glaube das liegt auch in der japanischen Mentalität. Ich denke, wenn Du auf ein Hardcore Konzert dort gehst, werden die Leute dann auch wieder komplett einheitlich auftreten. Es war auf jeden Fall schon gewaltig dort. Auch die anderen Shows, die wir dort gespielt haben. Unter anderem auch im 6. Stock im Hochhaus. Es war wirklich schon extrem witzig, wenn Du da in den Fahrstuhl einsteigst und dann hoch fährst in den 6. Stock und du spielst dann dort mal ein Konzert. Da hatten wir schon Bedenken, als alle angefangen haben zu springen, daß da die Etage einstürzt. Unten drunter war eine Tanzschule. Und dieses Gebäude wurde scheinbar von der japanischen Mafia geführt, wie wir später heraus gekriegt haben. Die saßen die ganze Zeit bei uns neben dem Backstage Bereich. Das Alles war nur mit einem Vorhang getrennt. Das sind schon unglaubliche Erlebnisse. Und was sehr positiv ist, daß deutsche Ska-Bands dort sehr gut ankommen. Nicht nur wir, dort war auch Skaos...

Redaktion: Alpha Boy School sind im Moment dort.

Richard: Die sind jetzt gerade da. Jedenfalls sehen die eine sehr große Ähnlichkeit mit den Deutschen. Deswegen Feiern die das dort voll ab. Es wird jetzt nicht am 2. Weltkrieg liegen, aber ich denke die Mentalität ist schon irgendwo ähnlich. Also dieses Arbeitsschaffende, sehr strikte,... ich glaube das schätzen die auch sehr. Und ich glaube da wird auch weiterhin noch ein reger Austausch stattfinden.

Redaktion: Auf Eurem aktuellen Album habt Ihr gleich die MP3s Eurer Songs mit drauf gepackt. Auch auf Eurer Webseite gibt es einiges an Material in der Hinsicht. Wie steht Ihr zu MP3s, Downloadbörsen und illegaler Verbreitung von Musik im Allgemeinen?

Ron: Illegal halt. Aber mittlerweile kann man das gut verwalten. Daß es nicht mehr so ist wie in den 80er und 90er Jahren, ist klar. Das hat jetzt auch jeder kapiert. Die haben jetzt auch alle geschnallt, daß das relativ einfach ist. Die Leute benutzen heutzutage MP3 Player. Es ist alles einigermaßen günstig. Du weißt, daß es gute Qualität ist. Aber mir hat man ja gesagt - ich habe übrigens noch nie irgendwo ein Lied herunter geladen - aber egal, wenn man etwas runter lädt, daß es oft so ist, daß man dann nur halbe Lieder bekommt, die Songs in schlechter Qualität sind, es wird leiser...

Redaktion: Oder sie sind falsch betitelt.

Ron: Ja, oder solche Scherze. Wie es weiter gehen soll, weiß ich nicht. Aber so lange es Menschen gibt, die jung sind, sich von anderen blenden lassen... Jedenfalls ist es illegal.

Richard: Also es ist halt schon scheiße. Wenn sich die Leute Alben brennen oder sich herunterladen, ich sage mal, gerade in der Liga, in der wir spielen, ist das schon tödlich für uns. Also wir können definitiv, wenn es so weiter geht, nicht mehr spielen und die Busters wird es nicht mehr geben. Wir leben einfach von den Plattenverkäufen und den Konzerten und ich denke, den Leuten sollte es auch bewußt sein, was sie eigentlich machen, wenn sie sich das runterladen. Es geht ja nicht um einzelne Lieder, aber wenn die Leute sich kompakt ganze Alben herunterladen, ich glaube, es tut einem Künstler wie Christina Aguilera weniger weh, wenn sich einer mal ein Album herunterlädt, als uns. Wir produzieren alles selber, wir stecken Artwork rein, wir zahlen alles selber und ich denke, wenn das den Leuten klar wird, unterstützen die uns auch auf diese Art und Weise. Wir haben mittlerweile ein eigenes Label und haben das komplette Risiko auf uns genommen. Auch um einfach unabhängiger zu sein. Und es schmerzt schon, wenn Du siehst, daß die Plattenverkäufe insgesamt runter gehen. Aber wenn Du dann merkst, das Album wird nur gebrannt... wenn ich beispielsweise am Merchandise Stand stehe und ich zuhören muß, wie einer sagt, daß seine Freundin das Album gekauft hat und er sich das dann morgen brennen wird. Und man steht dann daneben und denkt sich, daß das doch nicht wahr sein kann. Es ist einfach so normal geworden. Das ist eigentlich das Schlimme daran. Und wir versuchen eben durch MP3s, durch gutes Artwork usw. den Leuten ein gutes Produkt zu verkaufen. Ich hoffe nur, daß das besser wird. Momentan ist das nämlich eine sehr schwierige Situation.

Redaktion: Obwohl es auch viele gibt, die sich was runterladen, es sich anhören und wenn es ihnen gefällt dann kaufen sie es sich auch...

Richard: Genau!

Redaktion: Und das ist dann auch gut so.

Richard: Absolut! Klar, natürlich. Deswegen machen wir so Sachen auch auf der Homepage, daß man sich mal nen Song oder ein Video herunterladen kann.

Redaktion: Weil es Werbung ist im Grunde.

Richard: Genau. Deshalb ist es auch für uns eine gute Plattform. Aber es ist schon eine ganz schwierige Situation im Moment. Ich bin da auch immer recht skeptisch. Und dann beschweren sich die Leute, daß wir viel zu teuer wären, obwohl wir den Preis ja gar nicht regeln. Ja und was will man da sagen? Man kauft unsere Platten nicht, wir sind zu teuer, dann kann man auch nicht erwarten, daß wir noch Jahrelang auf Tour gehen, wenn das so weiter geht. Irgendwie müssen wir schon gucken, daß wir das Ganze noch zusammen halten.

Redaktion: Und bei der Mitgliederzahl der Band ist das dann noch schwieriger als bei einer zwei- oder Drei-Mann-Band.

Richard: Klar. Man glaubt wir wären Ska-Millionäre oder sonst etwas, aber dem ist nicht so. Definitiv nicht. Also wenn die Leute wüßten, was letzten Endes bei dem Konzert raus springt, für die Band, dann würden die ganz schön gucken und vielleicht auch ein bißchen anders denken, von der ganzen Einstellung her. Vielleicht ein bißchen weniger Zigaretten kaufen und dann lieber auf ein gutes Konzert gehen.

Redaktion: Gibt es andere Projekte, in die einzelne Bandmitglieder integriert sind?

Ron: Auch andere Sachen. Aber die Busters sind keine Zweigstelle, sondern der Hauptsitz.

Redaktion: Bleibt Ihr auf der Schiene, nur englisch zu singen, oder ist mal wieder ein deutscher Text angesagt?

Richard: Na gut, wir haben ja schon mehrere Sprachen durch gemacht. Japanisch, Italienisch - Deutsch natürlich auch. Aber das ist halt ne Sache, die wir von Anfang an auf Englisch gemacht haben und ich denke, es wäre unglaubwürdig und fatal, jetzt wieder auf Deutsch zu singen, nur weil deutsche Musik jetzt wieder in ist. Das paßt nicht zu uns - und Ron und ich sind jetzt auch nicht deutsch, von daher...

Redaktion: Woher seid Ihr dann?

Ron: Ich komme aus Holland.

Richard: Ich bin Italo-Amerikaner. Aber wir wohnen schon lange in Deutschland. Wir können ja auch gut Deutsch, von daher wäre das kein Thema...

Ron: Und dann sind die Busters zwischen Silbermond und Juli - das geht doch nicht...

Redaktion: Dieses Jahr sind wieder neue musikalische Ergüsse geplant. Kann es sein, daß es wieder in eine ganz andere Richtung geht?

Richard: Ja, klar. Schauen wir mal. Das ist halt das, was man uns immer vorwirft, aber das ist uns egal, weil wir das trotzdem weiterhin so machen werden. Wir haben einfach den Anspruch an uns selbst, daß wir auch für uns selbst interessant klingen wollen. Deswegen ziehen wir unser Ding auch durch und das hält uns auch am Leben. Wir sprechen jedes Mal wieder neue Leute an, weil wir immer ein bißchen anders klingen und auch neue Sachen bieten. Ich persönlich glaube, daß es der Untergang einer jeden Band ist, wenn man jedes Mal das Gleiche machen würde. Es gibt genug Beispiele, wo man sagen kann, die Bands sind gescheitert bzw. das Publikum wurde immer weniger. Bei "Evolution Pop", was jetzt kein typisches Busters Album war - aber da ist auch wieder die Frage, was ein typisches Busters Album ist, war es so, daß die Leute die Texte trotzdem mitgesungen haben. Egal ob das jetzt ein Skin neben einem völlig normalen Studentenkopf ist.

Redaktion: Wie schaut es mit einer Busters DVD aus?

Richard: (lacht) Das Phantom.

Ron: Also, ein kurzes, offizielles Statement: Es gab keine offizielle Absage, bezüglich der DVD, aber auch keine konkrete Ansage. Deshalb ist es auch das Phantom.

Richard: Also wenn wir das machen, soll es richtig gemacht sein. Dann soll es rein hauen, es soll knallen. Natürlich, wenn man es mal angekündigt hatte, warten die Leute darauf...

Redaktion: Also ist die Zeit auch noch nicht reif dafür?

Richard: Doch, eigentlich schon. (lacht) Aber auch der finanzielle Rahmen ist noch nicht da. Aber irgendwann wird es kommen.

Ron: Umso früher wieder weniger illegal gedownloadet wird und dafür wieder klassisch gekauft wird, um so eher kommt die Busters DVD.

Redaktion: Was für Alben oder Bands hört ihr im Moment verstärkt?

Ron: Ich höre jedenfalls nicht James Blunt. Die letzte war James Morrison.

Richard: Also ich habe immer so "All time favorites". Aber aktuell... Jan Delay zum Beispiel.

Ron: Ja, wir deide sind im Moment im Jan Delay Fieber.

Richard: Aber hier ist es auch so. Wenn man sein jetziges Album anhört und davor sein Solo-Projekt, das ist komplett was anderes. Aber deshalb ist er ja kein schlechter Musiker. Ganz im Gegenteil! Ich finde richtig, was er macht. Ansonsten bin ich großer Elvis Costello Fan. Ich hab da irgendwann mal nachts im WDR ein Konzert gesehen und war vollkommen weg. Diese musikalische Genialität hat mich umgehauen. Bands wie Tokio Hotel oder so können dagegen echt abkacken.

Ron: Bill oder was?

Richard: Man kann echt eine Rock Ikone nicht mit irgendwelchen Pappenheimern vergleichen. Oder auch Police sind jetzt bald wieder auf Tour. Das werde ich mir auch nicht entgehen lasse, weil ich diese Genialität auch einfach schätze. Das werde ich mir auf jeden Fall angucken. Da gibt es viele Sachen, die man so hört. Auch Ska natürlich. Obwohl ich beim Ska auch so auf die "All time Favorites" zurückgreife. Ich habe letztes Jahr Madness gesehen. Zum ersten Mal in meinem Leben. Das war auch Wahnsinn. Ich war wirklich überrascht, weil ich nicht geglaubt habe, daß die Band so gut abrocken kann. Die neuen Sachen, die sie gemacht haben, fand ich gut. Ich fand die live auch sehr gut. Ich freue mich immer wieder, wenn solche Sachen kommen. Oder wenn die Specials mal wieder auf Tour gehen sollten, ich werde da sein!

Redaktion: Zuletzt gekaufter Tonträger?

Richard: Ich glaube das war Jan Delay.

Ron: James Morrison.

Redaktion: Zuletzt gekaufte DVD?

Richard: Die Simpsons. Nein, stop. Bei Simpsons war es die vierte oder fünfte Staffel, aber vor kurzem habe ich mir Krieg der Sterne geholt. Aus meiner Sicht immer noch der zweite Teil, aber aus der modernen Sicht der fünfte Teil. Da sind halt viele Kindheitserinnerungen, die ich noch habe, weil das einfach geniale Filme waren. Das habe ich mir zuletzt gekauft.

Redaktion: Und Du?

Rob: Ich habe die ganze Zeit überlegt. Ich könnte jetzt irgendetwas sagen, aber ich weiß es nicht.

Redaktion: Die Busters DVD?

Rob: (lacht) Genau.

Redaktion: Vielen Dank für das Interview!

Richard: Gern geschehen.

Eingetragen von sk am 10.02.2007.

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