Bloodpit

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Bloodpit

Redaktion: Hallo Aleksi, Hallo Paavo! Könnt Ihr Euch bitte kurz vorstellen?

Aleksi: Ich bin Aleksi und bin der Bassist bei Bloodpit.

Paavo: Ich bin Paavo und spiele die Gitarre.

Redaktion: Hat der Name Bloodpit einen besonderen Hintergrund?

Paavo: (lacht) Nein. Es ist ein finnisches Wortspiel und basiert auf einer dummen alten Geschichte.

Redaktion: Alles klar. Wie entsteht bei Euch ein Album? Gibt es bei Euch einen in der Band, der die Musik und die Texte schreibt, oder arbeitet Ihr zusammen an dem Material?

Aleksi: Das Album "Mental Circus" wurde vor einem Jahr in Finnland veröffentlicht. In diese Veröffentlichung haben wir viel Zeit investiert. Auf dem Album ist das beste Bloodpit-Material aus dem Zeitraum von 1999 bis 2005 zu finden. Wir haben die Lieder natürlich zusammen geschrieben. Mathau schreibt die Texte und beim letzten Album kümmerten sich Paavo und Mathau um die Musik.

Redaktion: Bekommt Ihr dabei Hilfe oder macht Ihr alles alleine?

Aleksi: Wir haben alles selbst gemacht. Wir benötigen keine Hilfe.

Redaktion: Wie sind Eure Eindrücke von den Konzerten in der Bundesrepublik bisher? Zu Hause habt Ihr sicher mehr Konzertbesucher?

Aleksi: Natürlich. Wir haben schon 200 Auftritte in Finnland hinter uns.

Redaktion: Wie viele Besucher habt Ihr da so bei einem Auftritt?

Aleksi: Ich weiß es nicht. Manchmal sind es nur ein paar, letzten Sommer auf einem Fesitval z.B., da waren Tausende von Besuchern. Das ist sehr unterschiedlich.

Redaktion: Wie ich gehört habe, spieltet Ihr vor kurzem in Berlin?

Aleksi: Letzten Freitag spielten wir dort.

Redaktion: Was waren Eure Eindrücke von Berlin?

Aleksi: Ich denke, daß das eines unserer besten Konzerte war. Ich finde, daß es das beste Konzert außerhalb Finnlands war.

Redaktion: Ihr habt in Russland gespielt, spielt jetzt in der Bundesrepublik...

Aleksi: Letzten Frühling spielten wir in den Vereinigten Staaten...

Redaktion: Wie waren die Reaktionen in den vereinigten Staaten?

Aleksi: Die waren super.

Paavo: Da geht einiges ab, wenn man z.B. bei unserer myspace Seite im Internet schaut.

Aleksi: Die vereinigten Staaten sind sehr groß. Es ist sehr teuer von Finnland dorthin zu fliegen.

Redaktion: Gibt es große Mentalitätsunterschiede bei den Konzertbesuchern in den verschiedenen Ländern? Ihr wart ja offensichtlich recht begeistert über die Konzerte in Rußland.

Aleksi: Ich denke die enthusiastischsten Leute waren in Rußland. Die waren verrückt. In Finnland erkennen uns die Leute. Es ist das erste Mal, dass wir in Deutschland sind im Moment und die Leute wollen schauen, was so abgeht. Es ist ganz unterschiedlich. Manchmal wird wie verrückt headgebangt, manchmal stehen die Konzertbesucher nur still herum... oder sie schlafen vor der Bühne (lacht).

Redaktion: Ist das Publikum in Berlin anders als das in München? Heute waren ja nicht viele Leute da.

Aleksi: In Berlin war das Konzert an einem Wochenende und an einem Wochenende sind mehr Leute da und die trinken dann auch entsprechend viel. Heute ist Dienstag... morgen müssen die Leute in die Schule oder zur Arbeit gehen.

Redaktion: Berlin ist viel größer als München...

Aleksi: Natürlich. Wir geben aber jeden Abend unser Bestes. Es spielt da keine Rolle, wie viele Besucher auf unseren Konzerten sind und welcher Tag es ist.

Redaktion: Ihr seid ja noch eine sehr junge Band. Wo seht Ihr Euch in 20 Jahren? Was sind Eure Ziele und was wollt Ihr in Eurer Karriere noch tun?

Paavo: Ich hoffe, daß wir noch viele Menschen in anderen Ländern erreichen können mit unserem neuen Album. Und ich will kein "One hit wonder" werden.

Aleksi: Es ist großartig, eine Karriere zu haben. Es ist einfach schön, überall in der Welt auftreten zu dürfen. Natürlich, wenn viele Platten von uns verkauft werden, ist das super, doch es ist auch nicht alles.

Redaktion: Welche Musik hört Ihr privat?

Paavo: Wir hören ganz unterschiedliche Musik.

Aleksi: Ich denke es geht hauptsächlich in die Richtungen Rock, Pop und Metal.

Redaktion: Habt Ihr auch normale Berufe gelernt oder ist Musik für Euch der einzige Weg?

Paavo: Im Moment leben wir nur von der Musik. Ich wollte früher, bevor ich mir meine erste Gitarre kaufte, Fußballer werden. Doch Musiker ist besser, da man da auf der Bühne trinken kann.

Redaktion: Was war die erste und die letzte Platte, die Ihr gekauft habt?

Paavo: Meine erste CD war "Therapy - Infernal love". Wenn ich es finde, werde ich mir als nächstes das neue Deftones-Album kaufen.

Aleksi: Meine erste CD war Ende der 80er Jahre: "Genesis - Invisible Touch". Ich denke, daß es das Beste Rock'n'Roll-Album ist, das jemals produziert wurde. Das letzte Album, was ich gekauft habe, war "My chemical Romance - The Black Parade".

Redaktion: Gibt es deutsche Gruppen die Ihr kennt oder sogar hört?

Aleksi: Letztes Jahr waren wir mit Helloween auf Tour.

Paavo: Als ich noch ein Kind war, hörte ich gerne die Scorpions. Mittlerweile eher Guano Apes z.B.

(Der Schlagzeuger pfeift "In the wind of chance")

Paavo: Danke für den Scorpions part.

Redaktion: Hast Du die Scorpions schon einmal live gesehen?

Paavo: Vor einigen Jahren in Finnland.

Redaktion: Hattet Ihr Zeit, Euch München anzuschauen?

Aleksi: Nein. Wir sind vor zwei Stunden hier angekommen. Wir sahen nur den Flughafen, Tankstellen,...

Redaktion: Und morgen?

Aleksi: Wir müssen um 12 Uhr weiter.

Redaktion: Nutzt die Nacht! Mögt Ihr bayrisches Bier?

Aleksi: Ja! Es ist wie in Finnland.

Paavo: Nur um einiges billiger.

Redaktion: Vielen Dank für das Interview!

Eingetragen von sk am 14.11.2006.