Loz Tinitoz

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Loz Tinitoz

Redaktion: Stellt Euch doch bitte zunaechst vor!

Wir sind eine vierköpfige Punkrock-Band aus dem hohen Norden Deutschlands, welche im Jahr 2006 gegründet wurde. Im Laufe der Zeit haben wir drei Alben aus dem Boden gestanzt und sind nach wie vor hungrig auf mehr. Unsere Songs sind ausschließlich biografischer Natur, immer etwas anders als normale Deutschrockbands und immer für eine Überraschung gut.

Redaktion: Euch gibt es nun schon seit 2006! Wie wuerdet Ihr Euren Erfolg in diesen Jahren beschreiben?

Unseren Erfolg würden wir als sehr mühsam und relativ zart beschreiben. Zwar konnten wir einige Höhepunkte in den letzten Jahren erreichen (z. B. große Festivals bespielen, Airplay in großen Radios), aber zum Leben reicht das Ganze noch lange nicht. Wir stecken in unsere Musik unser gesamtes Geld, Herzblut und gesamte Zeit, weil wir einfach daran glauben. Wahrer Erfolg kommt halt nicht über Nacht.

Redaktion: Seid Ihr eigentlich nur in Deutschland oder auch international bekannt und wie wichtig ist Euch internationaler Erfolg generell?

Im Ausland wird man uns wohl eher nicht kennen, wir sind ja schließlich auch noch dabei uns in Deutschland einen Namen zu machen. Es ist generell toll bekannt zu werden, ganz egal in welchem Land dies ist. Doch wenn ich mir dies persönlich aussuchen könnte, wäre es schon sehr genial in den USA Erfolg zu haben, da ich mich dem Land sehr verbunden fühle.

Redaktion: Am 15. Februar ist Euer neues Album "Auf der Suche nach Aletheia" heraus gekommen, welches nach "Toxine" und "Herzsucht" schon Euer drittes Werk ist. Beschreibt die Songs doch bitte in ein paar Worten!

Das Album ist eine autobiografische Sammlung von Musikstücken und beschreibt überwiegend die unterschiedlichen Geschichten und Erfahrungen der letzen ein bis zwei Jahren meines Lebens. Wir vermischen auf dem neuen Album die Welten von Mainstream und Underground zu einem ganz eigenen Musikgefühl. „Auf der Suche nach Aletheia“ hat Songs im Petto, die man durch ihre Eingängigkeit auch im Radio antreffen kann („New York“, „Du bist wie ich“) oder auch harte Undergroundsongs („Borderline“, „Scheissegal“), welche anecken und den 3-Minuten-Horizont mehr als nur sprengen. Es ist, als würde man Rammstein, Papa Roach, Green Day, Oasis und Die Toten Hosen auf einem Album verschmelzen, sofern man uns in eine Schublade stecken will. Trotz der unterschiedlichen Welten auf dem Album sind die eingängigen Hooks und Riffs, wie auch die aus dem Leben gegriffenen Songtexte, stets der rote Faden, der sich durch alle Songs des Albums zieht.

Redaktion: Wie seht Ihr die Entwicklung seit "Herzsucht"?

Unsere Songs sind nun viel struktureller, durchdachter und dynamischer als es noch bei “Herzsucht” der Fall war. Außerdem gebe ich mit meinen Texten jetzt noch mehr von mir bekannt. Ich habe gelernt einfach noch offener mit mir selbst ins Gericht zu gehen, wenn ich neue Songs schreibe und alles ohne Rücksicht (auf Kritiker, Fans, Label oder sonstige) einfach das zu beschreiben was ich fühl. Diesen Mut habe ich erst jetzt.

Redaktion: Ist man kurz vor der Veroeffentlichung nur stolz oder auch nervoes wie die Fans oder im Allgemeinen die Hoerer zu den neuen Songs stehen?

Es ist eine explosive Mischung aus beidem. Eigentlich möchte man es allen recht machen, aber das ist ein Ding der absoluten Unmöglichkeit. Am wichtigsten ist es aber, dass man bandintern 100%-ig hinter den Songs steht und wenn dann noch andere die Songs geil finden und sich ggf. sogar damit identifizieren können, ist es ein überwältigendes Gefühl, was sich sehr schlecht beschreiben lässt.

Redaktion: Gab es auch negative Resonanzen?

Absolut ja. Es gibt generell nur zwei Arten von Resonanzen, wie in den ganzen Jahren zuvor auch. Entweder man findet uns einfach nur super oder man hasst sie. Wir polarisieren also, etwas besseres kann einem nicht passieren. Es gibt nichts schlimmeres als einfach nur “ok” zu sein, davon gibt es schon so viele Bands die ganz gewöhnliche Musik machen. Unsere Musik löst also immer eine Reaktion aus. Das ist prima!

Redaktion: Egal ob auf dem neuen oder auf den alten Alben: Habt Ihr Lieblingssongs oder besser gesagt Songs die Ihr fuer besonders gelungen haltet?

Solche Songs hat jeder in der Band, die dann aber immer auf dem aktuellsten Album zu finden sind. Die größte Schnittmenge beim aktuellen Album ist bei den Songs “Frei” und “New York” zu finden.

Redaktion: Wie schaut es mit Auftritten aus? Auf Eurer Homepage war leider nichts zu finden...

Richtig, wir sind momentan auf der Suche und planen weitere Auftritte. Wer Interesse hat uns zu buchen, kann uns auch gerne kontaktieren! info@loz-tinitoz.de

Redaktion: Ebenfalls habe ich bemerkt, dass Ihr bisher keine Merchendiseartikel anbietet, kann man bald damit rechnen?

Auch richtig, da wir alles selber produzieren und das somit eine enorme Kostenfrage ist, haben wir bisher keine T-Shirts und weiteren Konsumkrempel anzubieten. Wir werden das aber in Zukunft wohl auch haben, aber wenn, dann sollen das gute Produkte sein mit denen man lange zufrieden sein kann.

Redaktion: Wie geht es generell dieses jahr mit Euch weiter, was wird alles passieren?

Wir haben gleich mehrere Baustellen. Wir werden weitere Musikvideos dieses Jahr machen. Das nächste Video zum Song “Du bist wie ich” wird bald fertig gedreht, anschließend werden wir noch mindestens dann 1-2 weitere dieses Jahr drehen. Darüber hinaus werden wir weitere Konzerte geben und uns langsam aber sicher auf die nächste Schreibe fokussieren, um eine noch buntere und krassere CD zu machen. Man sollte also gespannt sein auf das was noch so alles von uns kommt.

Redaktion: Ich danke Euch vielmals und wuensche Euch weiterhin viel Erfolg!

Eingetragen von se am 26.02.2013.